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Palliativstation: Ablauf und Kosten

Informationen zur Palliativstation

Aktualisiert am 21. August 2023

Lesezeit: 8 Minuten

Hier geht’s um:
Auf einer Palliativstation werden schwer kranke Menschen betreut. Dabei geht es nicht darum, die Krankheit zu heilen, sondern darum, die Patienten so gut es geht zu unterstützen und Beschwerden zu lindern. Hier erfahren Sie mehr zur Palliativstation.

Das Wichtigste zur Palliativstation

  • Eine Palliativstation ist ein Ort in einem Krankenhaus bzw. einem Palliativzentrum, an dem schwer kranke Menschen umfassend betreut werden
  • Die Betreuung auf der Palliativstation ist ganzheitlich, es werden also sowohl die körperlichen als auch die psychischen und emotionalen Bedürfnisse der Patienten berücksichtigt
  • Auf einer Palliativstation arbeiten verschiedene medizinische Fachkräfte wie Ärzte, Pflegefachkräfte, Psychologen und Seelsorger zusammen, um die bestmögliche Betreuung zu gewährleisten
  • Ziel einer Palliativstation ist es, den Patienten eine möglichst hohe Lebensqualität zu ermöglichen und ihnen in ihrer schweren Zeit beizustehen
  • Nach der Entlassung können Patienten wieder nach Hause oder in ein Hospiz verlegt werden
Inhaltsverzeichnis
  1. Was ist eine Palliativstation?
  2. Was passiert auf einer Palliativstation?
  3. Kosten für die palliativmedizinische Behandlung
  4. Wie lange ist der Aufenthalt auf einer Palliativstation?
  5. Was ist der Unterschied zwischen einem Hospiz und einer Palliativstation?

Was ist eine Palliativstation?

Der Gedanke, die Liebsten nicht mehr in den Arm nehmen oder einen Spaziergang an einem schönen Tag unternehmen zu können, ist in der Tat nur sehr schwer zu ertragen. Dennoch kann der Moment kommen, an dem die Endlichkeit des Lebens schmerzhaft bewusst wird, so zum Beispiel, wenn eine unheilbare Krankheit unvorhergesehen auf den Plan tritt.

Während die klassische Medizin versucht, Krankheiten zu heilen, liegt der Schwerpunkt der Palliativmedizin in der Pflege und Betreuung von Menschen, die schwer oder unheilbar krank sind und deren Lebenszeit sich dem Ende neigt.

Eine Palliativstation ist eine medizinische Einrichtung, die sich auf solche Fälle spezialisiert hat. Hier geht es nicht darum, die Krankheit zu heilen, sondern darum, die Patienten so gut es geht zu unterstützen und ihre Beschwerden zu lindern. Das bedeutet, dass keine aussichtslosen Versuche unternommen werden, die Krankheit vielleicht doch noch zu heilen – die Linderung von Schmerzen und anderen belastenden Symptomen, wie psychischen oder sozialen Problemen, steht im Fokus der Behandlung.

Was ist eine Palliativstation?

Der Gedanke, die Liebsten nicht mehr in den Arm nehmen oder einen Spaziergang an einem schönen Tag unternehmen zu können, ist in der Tat nur sehr schwer zu ertragen. Dennoch kann der Moment kommen, an dem die Endlichkeit des Lebens schmerzhaft bewusst wird, so zum Beispiel, wenn eine unheilbare Krankheit unvorhergesehen auf den Plan tritt.

Während die klassische Medizin versucht, Krankheiten zu heilen, liegt der Schwerpunkt der Palliativmedizin in der Pflege und Betreuung von Menschen, die schwer oder unheilbar krank sind und deren Lebenszeit sich dem Ende neigt.

Eine Palliativstation ist eine medizinische Einrichtung, die sich auf solche Fälle spezialisiert hat. Hier geht es nicht darum, die Krankheit zu heilen, sondern darum, die Patienten so gut es geht zu unterstützen und ihre Beschwerden zu lindern. Das bedeutet, dass keine aussichtslosen Versuche unternommen werden, die Krankheit vielleicht doch noch zu heilen – die Linderung von Schmerzen und anderen belastenden Symptomen, wie psychischen oder sozialen Problemen, steht im Fokus der Behandlung.

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Wer kommt auf die Palliativstation?

Auf eine Palliativstation kommen schwer kranke Menschen, die nicht mehr heilbar sind und sich im fortgeschrittenen Stadium einer Erkrankung befinden. Diese Patienten haben oft schwerwiegende Beschwerden und Bedürfnisse, die eine spezialisierte und ganzheitliche Betreuung erfordern.

Die Aufnahme erfolgt meist auf Empfehlung des behandelnden Arztes oder auf Wunsch des Patienten oder seiner Angehörigen. Zu den Patienten auf einer Palliativstation können Menschen mit unterschiedlichen Diagnosen gehören, zum Beispiel Menschen mit Krebs, fortgeschrittener Herz- oder Lungenerkrankungen, neurologischen Erkrankungen oder anderen schweren chronischen Leiden.

Die Aufnahmekriterien einer Palliativstation sind in der Regel:

  • schwere, fortschreitende und nicht heilbare Erkrankung
  • erhöhter Pflegebedarf
  • erhöhte Unterstützungsbedürftigkeit der Patienten und ihrer Angehörigen

Für einige Palliativstationen kann es auch spezielle Aufnahmekriterien geben, abhängig von der Art der Erkrankung und dem Schwerpunkt des Behandlungsangebotes.

Wo gibt es Palliativstationen?

Palliativversorgung kann in verschiedenen medizinischen Einrichtungen stattfinden, zum Beispiel in Krankenhäusern, Fachkliniken, Hospizen oder in Pflegeheimen. In manchen Regionen gibt es auch mobile Palliativteams, die Patienten direkt in ihrem Zuhause betreuen.

Wenn Sie nach einer Palliativstation in Ihrer Nähe suchen, können Sie sich an Ihren Hausarzt oder eine soziale Einrichtung wenden, die sich auf die Betreuung schwerkranker Menschen spezialisiert hat. Hier erhalten Sie auch weitere Informationen und Unterstützung.

Was passiert auf einer Palliativstation?

Die Betreuung auf einer Palliativstation erfolgt immer ganzheitlich, was bedeutet, dass nicht nur die körperlichen Beschwerden berücksichtigt werden, sondern auch die psychischen und emotionalen Bedürfnisse der Patienten.

Auf einer Palliativstation wird in der Regel interdisziplinär gearbeitet: Das bedeutet, dem Patienten steht ein ganzes Team an verschiedenen Spezialisten zur Verfügung, um alle Bereiche der Pflege und Begleitung im Endstadium der Krankheit abzudecken. Der medizinische Bereich konzentriert sich dabei vor allem auf die Behandlung von Schmerzen. Gemeinsam mit den Patienten wird entschieden, welche Therapieform am besten ist, um die Schmerzen auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Dies kann medikamentös geschehen, aber beispielsweise auch mittels einer Chemotherapie.

Der Aufenthalt auf einer Palliativstation bedeutet außerdem, das Leben zwar zu bejahen, aber den Tod als Fakt zu akzeptieren. Daraus ergibt sich auch, dass keine aktive Sterbehilfe praktiziert wird.

Die Maßnahmen einer Palliativstation gehen jedoch noch weit über einfache Schmerzlinderung hinaus – die psychische Entlastung ist ein ebenso großes Anliegen. Den Patienten stehen dafür unter anderem psychologische Fachkräfte zur Verfügung. So haben die Betroffenen die Möglichkeit, auch die psychischen, sozialen und spirituellen Bedürfnisse zu befriedigen.

Die Pflege eines sterbenden Menschen wird oftmals auch von den Angehörigen übernommen. Das ist auch gut, bietet sich so doch die Möglichkeit, die letzte Zeit zusammen zu verbringen und voneinander Abschied nehmen zu können. Viele Palliativstationen bieten dabei auch den Angehörigen Unterstützungsmöglichkeiten, um mit der Krankheit, der Pflege und dem Tod des geliebten Menschen besser fertig zu werden.

Intensive Betreuung und ganzheitlicher Ansatz

Das Ziel von Palliativstationen besteht folglich nicht darin, Krankheiten zu behandeln oder zu heilen, sondern die Symptome unter Kontrolle zu bringen, indem die Beschwerden behandelt werden. Die stationäre Versorgung ist dabei individuell auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Patienten abgestimmt.

Die wichtigsten Aufgaben der Palliativmedizin sind:

  • Schmerzlinderung: In Absprache mit dem Patienten und dessen Angehörigen werden verschiedene Methoden eingesetzt, wie z.B. Schmerzmedikamente, Physiotherapie oder alternative Behandlungsmethoden.
  • Symptomkontrolle: Symptome wie Übelkeit, Atemnot, Erschöpfung oder Angstzustände können mit medikamentösen oder nichtmedikamentösen Maßnahmen behandelt werden.
  • Psychosoziale Betreuung: Psychologen, Sozialarbeiter und Seelsorger kümmern sich um die Bedürfnisse der Patienten und ihrer Angehörigen, hierbei geht es auch um die Verarbeitung von Trauer, Angst und anderen emotionalen Belastungen.
  • Spirituelle Betreuung: Auf einer Palliativstation stehen auch spirituelle oder religiöse Bedürfnisse der Patienten und ihrer Angehörigen im Vordergrund. Hierbei kann es sich um das Zuhören, Gebet oder spirituelle Gespräche handeln.
  • Angehörigenbetreuung: Auch Angehörige werden auf einer Palliativstation unterstützt. Hierbei kann es sich beispielsweise um Beratung, Unterstützung bei der Betreuung des Patienten oder Informationen zur Krankheit und zum Verlauf handeln.

Kosten für die palliativmedizinische Behandlung

Die Kosten für die palliative Pflege übernimmt oft die Krankenkasse, vor allem bei einer vorliegenden Pflegestufe. Das gilt gleichermaßen für die Pflege zu Hause oder in einem Hospiz. Zudem ist die Beratung grundsätzlich kostenfrei.

Es kann jedoch sein, dass bestimmte Leistungen nicht erstattet werden. Daher ist es ratsam, sich vor Aufnahme auf einer Palliativstation mit der eigenen Krankenkasse in Verbindung zu setzen, um zu klären, welche Leistungen erstattet werden.

Wie lange ist der Aufenthalt auf einer Palliativstation?

Die Dauer eines Aufenthaltes auf einer Palliativstation hängt von vielen Faktoren ab, wie z.B. dem Zustand des Patienten, dem Behandlungsbedarf, dem Ziel der Pflege und dem Wunsch des Patienten und seiner Angehörigen.

Einige Patienten können nur für eine kurze Zeit aufgenommen werden, um ihre Symptome zu kontrollieren und sie dann nach Hause zu entlassen. Andere Patienten können länger auf der Station bleiben, um ihre Behandlung fortzusetzen und/oder um ihren Angehörigen Zeit zu geben, sich auf den Verlust vorzubereiten.

In der Regel sind die Aufenthalte auf Palliativstationen jedoch kürzer als auf anderen Stationen, da es hier um Linderung von Symptomen und die Verbesserung der Lebensqualität geht und nicht um eine Heilung. Die durchschnittliche Verweildauer beträgt zwischen 10 und 14 Tagen.

Was passiert nach der Entlassung?

Es ist wichtig zu beachten, dass die Entlassung aus einer Palliativstation nicht das Ende der Palliativversorgung bedeutet, sondern dass Patienten und ihre Angehörigen weiterhin von einem palliativmedizinischen Team unterstützt werden können, entweder zu Hause oder in einer Hospiz- oder Pflegeeinrichtung.

Je nach individuellen Bedürfnissen und Umständen kommen verschiedene Optionen in Frage:

  • Palliativversorgung zu Hause: Patienten können zu Hause von einem palliativmedizinischen Team betreut werden, um ihre Symptome und Bedürfnisse zu kontrollieren und ihre Lebensqualität zu verbessern.
  • Hospiz: Ein Hospiz ist eine spezielle Einrichtung, die sich auf die Pflege und Betreuung von Patienten mit schweren und unheilbaren Erkrankungen konzentriert. Patienten können entweder stationär oder ambulant betreut werden.
  • Pflegeheim: Ein Pflegeheim bietet Patienten, die nicht mehr zu Hause leben können, professionelle Pflege und Unterstützung.
  • SAPV: Die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung besteht aus einem interdisziplinären Team, welches Patienten rund um die Uhr betreuen kann.

Was ist der Unterschied zwischen einem Hospiz und einer Palliativstation?

Sowohl Hospize als auch Palliativstationen sind Einrichtungen, die sich um schwerkranke und sterbende Menschen kümmern. Der Unterschied liegt jedoch in ihrem Ansatz und ihren Schwerpunkten: Ein Hospiz ist ein Ort, an dem Menschen in den letzten Tagen und Wochen ihres Lebens begleitet und unterstützt werden, während eine Palliativstation hauptsächlich darauf ausgerichtet ist, Schmerzen und andere Symptome von schwer kranken Menschen zu lindern.

Häufige Fragen zur Palliativstation

Eine Palliativstation ist eine stationäre Einrichtung, die sich auf die Behandlung von schwerstkranken Patienten mit dem Ziel der Schmerzlinderung und Verbesserung ihrer Lebensqualität konzentriert.

Eine Palliativstation ist für den Komfort und die Bedürfnisse der Patienten eingerichtet. Die Zimmer sind oft großzügig und mit entsprechender Ausstattung versehen, um ein angenehmes Wohnumfeld zu schaffen. Außerdem sind speziell ausgebildete Pflegekräfte und Ärzte rund um die Uhr verfügbar.

Die Überweisung an eine Palliativstation erfolgt normalerweise auf Empfehlung eines behandelnden Arztes oder einer Klinik. Eine Überweisung kann auch auf Anfrage einer Familie oder durch einen Sozialdienst veranlasst werden.

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