Hauptursache für den Klimawandel ist unter anderem der weltweit zu hohe CO2-Ausstoß, der zur Erderwärmung führt. CO2-Emissionen müssen dauerhaft verringert werden, um die Erderwärmung zu stoppen. Dazu müssen nicht nur die notwendigen politischen Rahmenbedingungen geschaffen werden, sondern auch jede und jeder einzelne Verantwortung übernehmen.
Als Wirtschaftsunternehmen emittieren wir Treibhausgase und sind damit für die Klimaerwärmung mitverantwortlich. Dieser Verantwortung sind wir uns bewusst und möchten unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Darum sind wir bei mymoria bemüht, Emissionen zu vermeiden – das Ziel Klimaneutralität vor Augen.
Im beruflichen Alltag finden sich dafür viele Gelegenheiten: Bei unserem wöchentlichen Team-Lunch beispielsweise kochen wir vegetarisch oder vegan. Nach Möglichkeit nutzen wir für unsere Geschäftsreisen die Bahn, die meisten Meetings halten wir ohnehin virtuell ab. Für unsere Zentrale und unsere Boutiquen beziehen wir Ökostrom und achten darauf, nicht genutzte elektrische Geräte auszuschalten und nicht unnötig zu heizen. Der Großteil der Kolleginnen und Kollegen kommt täglich mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit.
Emissions-Kompensation
Da wir trotz dieser Maßnahmen unseren CO2-Ausstoß nicht komplett vermeiden können, übernimmt mymoria zudem Verantwortung, indem wir seit 2019 Emissionen kompensieren. Dafür haben wir berechnet, wie hoch unsere jährlichen Emissionen ausfallen. Erfasst werden dafür nicht nur die Emissionen aus Strom und Gas, die in unseren Büroräumen angefallen sind, sondern auch die, die aus der Nutzung von Cloud-Computing-Plattformen resultieren. Zusätzlich kompensieren wir alle Home-Office-Aufwendungen und Arbeitswege.
In Summe sind 2020 durch die Aktivitäten von mymoria 84,091 Tonnen CO2e entstanden. Für 101 Tonnen haben wir Emissions-Zertifikate erworben. Diese Berechnungen haben wir uns von Forliance, einem Spezialisten für betrieblichen Klimaschutz, bestätigen lassen.
Mit dem Kauf dieser Zertifikate können verschiedene Projekte, die den Klimaschutz und die Reduktion von Emissionen zum Ziel haben, unterstützt werden. mymoria hat sich dabei für zwei Projekte entschieden:
- MoorFutures in Schleswig-Holstein und Brandenburg
Moore und Wälder sind wichtige CO2-Speicher und stabilisieren unser Klima. Durch die Trockenlegung von Mooren wird nicht nur CO2 freigesetzt. Es werden auch wichtige Ökosysteme zerstört. Wertvolle Horte der Artenvielfalt gehen dadurch verloren. Im Rahmen des von mymoria geförderten Projekts werden Moorflächen in Schleswig-Holstein und Brandenburg wiedervernässt. So entstehen in einem Gebiet, in dem bis zur Wiedervernässung monotones Intensivgrünland vorherrschte, neue, artenreichere Moor- und Feuchtbiotope. Der Wechsel zwischen offenen Wasserflächen, offenen und halboffenen Moorbiotopen und Feuchtgebüschstrukturen bewirkt einen deutlichen Anstieg der Biodiversität und leistet einen wichtigen Beitrag zum globalen und regionalen Klimaschutz.
- Jari Amapá REDD+ Projekt in Brasilien
Das Tal von Jari spielt eine sehr wichtige Rolle als Heimat für die lokalen Gemeinschaften und als ökologischer Korridor, der mehrere Naturschutzgebiete miteinander verbindet. Seine reiche Artenvielfalt umfasst Pflanzenarten, die als Einnahmequelle und Nahrung von großer ökologischer und sozialer Bedeutung sind. Trotz der sozialen und ökologischen Bedeutung des Jari-Tals ist diese Region durch eine nicht nachhaltig betriebene Landwirtschaft, durch Viehzucht, durch Besiedlungen sowie durch große Infrastrukturprojekte bedroht. Durch den Schutz des Waldes trägt das Projekt dazu bei, die vielfältige Fauna zu erhalten. Es ist auch ein Schlüsselfaktor für die Erhaltung der lokalen Wasserressourcen. Durch den Aufbau von Kapazitäten und Schulungsmaßnahmen in den Bereichen landwirtschaftliche Produktion, Bewirtschaftung der Waldressourcen sowie Herstellung und Vermarktung von Forstprodukten wird eine Steigerung des Haushaltseinkommens erwartet.
Das Projekt entspricht den offiziellen Standards CCBA und VCS sowie dem MoorFutures Standard.
Du findest den Ansatz richtig und willst unserem Beispiel folgen?
1. Reduziere deinen ökologischen Fußabdruck
Wechsel deinen Stromanbieter und entscheide dich für einen Ökostrom-Anbieter, reduziere deine Flugreisen, lass das Auto öfters stehen oder zieh einen Pullover an, statt die Heizung aufzudrehen.
2. Ändere deinen Standard
Statt davon auszugehen, dass ein Gericht mit Fleisch die Norm ist, entscheide dich doch für vegetarische Speisen und betrachte Fleisch- und Milchprodukte als etwas Besonderes.
3. Kenne deine Emissionen
Berechne deine Emissionen, die sich trotz Einsparungen nicht vermeiden lassen, und kompensiere diese entsprechend.
Bei unseren Produkten bieten wir auch zahlreiche klimafreundliche Produkte an. Erstelle dir gerne ein kostenloses und unverbindliches Angebot.