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Liveübertragung von Trauerfeier und Bestattung

Livestream: Trauerfeier von zu Hause sehen

Aktualisiert am 21. August 2023

Lesezeit: 9 Minuten

Hier geht’s um:
Nicht immer können alle Trauergäste bei der Trauerfeier vor Ort sein. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Bestattung so planen, dass jeder unabhängig vom Ort der Beisetzung dabei sein kann.
Inhaltsverzeichnis
  1. Die technische Seite – Vorbereitung ist notwendig
  2. Am Ort der Trauerfeier – die Vorbereitung
  3. Die Trauerfeier von zu Hause verfolgen
  4. Der Ablauf am Tag der Beisetzung
  5. Was, wenn auch ein Stream nicht möglich ist?

Wichtiger Hinweis für Interessenten: Derzeit können wir das Livestreaming der Beisetzung leider nur für Kunden anbieten, die uns für die gesamte Bestattung beauftragen. Die Liveübertragung der Bestattung ist aktuell nicht als Einzeldienstleitung buchbar.

Wichtiger Hinweis für Interessenten: Derzeit können wir das Livestreaming der Beisetzung leider nur für Kunden anbieten, die uns für die gesamte Bestattung beauftragen. Die Liveübertragung der Bestattung ist aktuell nicht als Einzeldienstleitung buchbar.

Es gibt unzählige Situationen, in den wir einer Veranstaltung oder Zeremonie nicht beiwohnen können. Sei es, weil wir im Ausland leben, aber das Geschwisterkind in Deutschland heiratet oder man am Geburtstag von Neffe oder Nichte mit Grippe zu Hause sitzt.

Auch für die Bestattung kann diese Frage wichtig sein – was, wenn man aus dem südlichen Bayern kommt und in Hamburg wohnt, aber ein Verwandter in Bayern beigesetzt wird? Was, wenn man seine Kinder zu Hause hüten muss und die Tante beigesetzt wird? Mögliche Szenarien, in denen eine alternative Teilnahme an der Beisetzung gefragt ist, gibt es viele.

In der Vergangenheit sind Menschen, wenn eine Beisetzung anstand, von weit her angereist, um dieser beizuwohnen. Oftmals waren diese Reisen so anstrengend und langwierig, dass das Trauerhaus den sogenannten Leichenschmaus, um die angereisten Trauergäste zu bewirten und zu kräftigen.

Unser Leben heute jedoch ist geprägt von modernen Multikanal-Kommunikationswegen. Wir schicken E-Mails, schreiben auf Slack, verschicken unterwegs Fotos über unsere Instant-Messaging-Plattform, nutzen Videotelefonie, um Enkel, Kinder oder Neffen und Nichten zu sehen, schreiben öffentliche Mitteilungen über Twitter, protokollieren unser Leben auf Instagram und lassen unsere Freunde unterwegs über ein Statusupdate auf Facebook wissen, wenn wir in der Schlange beim Bäcker warten müssen. Diese digitale Struktur, die unser ganzes Leben und alle Gesellschaftsschichten durchdringt, können wir uns zunutze machen, wenn wir die Trauerfeier nicht begleiten oder bei der Seebestattung nicht dabei sein können.

Die technische Seite – Vorbereitung ist notwendig

Die Übertragung sollte bereits im Vorfeld vorbereitet werden – es gibt nicht nur unzählige Hersteller von Mobilfunkgeräten, tragbaren Computern und Betriebssystemen, auch zur eigentlichen Übertragung gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten.

Dies mag zunächst überfordernd wirken, hat aber den positiven Effekt, dass es stets möglich ist, eine Art der Übertragung zu finden, die alle Betriebssysteme beziehungsweise Geräte abdecken kann.

Da die meisten Friedhöfe, FriedWälder und RuheForste kein drahtloses Netzwerk vor Ort haben, ist es notwendig, dass ein Gerät vor Ort über mobiles Internet (etwa LTE oder 3G) verfügt.

Am besten wird dies bereits zuvor überprüft, etwa indem der Ort der Beisetzung oder der Trauerfeier im Vorfeld besucht und der Empfang auf dem Mobilfunkgerät kontrolliert wird. Auch dies kann vom Bestatter übernommen werden, wenn einer mit der Begleitung der Beisetzung betraut wird.

Der Todesfall steht kurz bevor? Treffen Sie schon jetzt Vorkehrungen, um Zeit zum Abschiednehmen zu haben.

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Am Ort der Trauerfeier – die Vorbereitung

Die Vorbereitungen für eine digital begleitetet Trauerfeier sind zunächst einmal identisch zur klassischen Beisetzung – im Grunde findet eine solche ja auch statt. Der Ablauf des Trauerfalls ist identisch zu denjenigen, in denen eine digitale Begleitung nicht erfolgen soll: es erfolgt eine Überführung, die Beurkundung und das Ausstellen der Sterbeurkunde; Urne oder Sarg werden ausgesucht sowie die Trauerfloristik bestellt.

Für die digitale Übertragung der Trauerfeier ist es im Vorfeld angeraten, sich mit den geladenen Trauergästen zu besprechen. So sollte der Termin inklusive Uhrzeit koordiniert werden oder zumindest nach Festlegung desselben schnellstmöglich kommuniziert werden.

Erfolgt die Beisetzung oder die Trauerfeier in Begleitung eines Bestatters, kann dieser auch mit der Videoübertragung vor Ort betraut werden – so können sich die anwesenden Trauergäste vollständig dem Abschied und ihrer Trauer widmen.

Die Trauerfeier von zu Hause verfolgen

Auch für die entfernt (also von zu Hause zum Beispiel) teilnehmenden Trauergäste ist natürlich wichtig, dass eine Internetverbindung vorhanden ist – guter Empfang mit dem Mobilfunkgerät, eine WLAN-Anbindung oder kabelgebundenes Internet sind ebenso möglich wie unter Umständen das Einwählen in das WLAN eines Cafés oder Restaurant, wenn eine Gruppe von Trauernden der Trauerfeier beiwohnen möchte. So können sich Freundeskreise beispielsweise im ehemaligen Lieblingscafé treffen und dort die Trauerfeier per Projektor verfolgen.

Alle Endgeräte, sei es die Mobilfunkgeräte jedes Teilnehmenden oder der Computer der Familie zu Hause, sollten im Vorfeld mit der notwendigen Software / App ausgestattet werden. Die Verbindung zwischen Sender und Empfänger des Streams sowie die Funktionsweise der verwendeten Software sollten ebenfalls bereits vorher getestet werden, etwa durch einen Test-Video-Anruf.

Außerdem sollte bereits vor dem Termin der Beisetzung überprüft werden, wie die Teilnehmer der Video-Konferenz beitreten. Erfolgt dies über die App mit einem Anruf zu einem hinterlegten Kontakt (Skype)? Über einen Beitritts-Code (zoom.us) der in der App eingegeben wird? Über einen spezifischen Internet-Link (Google Hangout), der im Vorfeld geteilt wird – und wenn ja, wie?

Idealerweise überprüft man all diese Faktoren einige Tage vor dem eigentlichen Termin, um sicherzustellen, dass am Tag der Trauerfeier ein reibungsloses Beitreten und eine adäquate Übertragung erfolgen können. Auch hier kann erneut der Bestatter vor Ort zurate gezogen werden.

Videostreaming Trauerfeier

Der Ablauf am Tag der Beisetzung

Der genaue Ablauf der Beisetzung hängt von den jeweiligen Bestattungsarten ab. Am Tag der Trauerfeier oder der Beisetzung ist der Ablauf an sich identisch zu „analogen“ Beisetzungen. Die Trauergemeinschaft trifft sich einige Minuten vor dem Termin, es erfolgt eine Trauerfeier mit Musik oder Trauerredner. Nach der Trauerfeier wird die Urne oder der Sarg zum Beisetzungsort getragen beziehungsweise mit dem Sargwagen gefahren.

Natürlich ist dies nur ein exemplarischer Ablauf – die Trauerfeier oder die Beisetzung (mit oder ohne Feier) können ganz individuell gestaltet und ausgerichtet werden.

Bereits kurz vor der Feier wird der Bestatter oder ein Trauergast, welcher mit dieser Aufgabe betraut ist und die oben beschriebenen Vorkehrungen getroffen hat, das Übertragungsgerät, zumeist ein Mobilfunkgerät, in Position bringen. Mit einem kleinen Stativ kann das Endgerät vor dem Trauerredner platziert werden, gegebenenfalls wird dieses beim Gang zum Grab mitgenommen und auch dort platziert.

Wenige Minuten vor der eigentlichen Trauerfeier verbinden sich die entfernt teilnehmenden Trauergäste mit dem Gerät vor Ort – der Code zum Gruppen-Video wird in der App eingetragen, der Link wird aktiviert oder der Kontakt wird „angerufen“.

Eine Empfehlung für diejenigen die sich einwählen, um an der Trauerfeier teilzunehmen, ist das Deaktivieren des eigenen Mikrofons. Sollten mehrere Gruppen oder Einzelpersonen der Übertragung zugleich beitreten, kann es sonst zu Störungen oder Tumult kommen. Ob die Trauergäste ihre Kamera aktiviert halten, ist ihnen jeweils selbst überlassen – abhängig von der gewählten Plattform der Übertragung kann sich ein schönes Bild der teilnehmenden Gruppen und Einzelpersonen ergeben.

Wird eine Übertragung mit Endgerät und Projektor (auch „Beamer“ genannt) geplant, wird im Idealfall auch die Übertragung vom Empfänger-Endgerät (Kabelanschluss, Auswahl des Ausgabegeräts, etc.) an den Beamer bereits vor dem Termin der Beisetzung geprobt und bereits einige Minuten vor Beginn der Feierlichkeiten vorbereitet, sodass dem pietätvollen Abschied und der Anteilnahme an der Trauer nichts im Wege steht.

YouTube video

Was, wenn auch ein Stream nicht möglich ist?

Natürlich gibt es neben den oben besprochenen Szenarien auch solche, in denen selbst eine digitale Teilnahme an der Trauerfeier nicht möglich ist. Zeitverschiebung, der Aufenthalt an einem Ort ohne Internet beziehungsweise Mobilfunkempfang oder Ähnliches können die Ursache sein, warum Trauergäste nicht per digitaler Video-Schaltung an der Beisetzung teilnehmen können. In solchen Situationen gibt es die Möglichkeit, statt der Live-Übertragung der Zeremonie ein Video vor Ort anzufertigen.

Hierzu kann entweder erneut der Bestatter befragt werden oder ein Trauergast übernimmt die Funktion der Aufnahme. Per Stativ wird ein Video aufgenommen, hierzu kann die Kamera-Funktion eines Smartphones ebenso verwendet werden wie eine zusätzlich installierte App. Natürlich kann andernfalls auch eine externe Kamera für die Videoaufzeichnung herangezogen werden.

Sollte bei der Trauerfeier oder am Grab Musik abgespielt werden, so kann diese im Nachgang explizit unter das Video gelegt werden, statt die Aufnahme vor Ort zu verwenden. Auch ein weiteres Bearbeiten des Videos ist selbstverständlich möglich – oftmals ist dies selbst auf Mobilfunkgeräten bereits möglich, ohne dass technisches Wissen und weitere Fähigkeiten erforderlich sind.

Unabhängig davon, wie viel Zeit und Aufwand verwandt wird, um das Video zu bearbeiten – das fertige Video kann direkt an Trauergäste oder auch nicht geladene entferntere Freunde / Verwandte geteilt werden – entweder über Messaging-Anwendungen wie WhatsApp, Messenger, Signal und ähnliche oder indem es per Datei-Verteilungsdienst im Internet mit einem Link geteilt wird (beispielsweise OneDrive, iCloud oder WeTransfer).

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