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Haushaltsauflösung im Todesfall

Wohnungsauflösung im Todesfall: Ein umfassender Leitfaden

Aktualisiert am 26. September 2023

Lesezeit: 10 Minuten

Hier geht’s um:
Wenn ein geliebter Mensch stirbt, stehen die Angehörigen nicht nur vor der emotionalen Herausforderung, sondern oft auch vor praktischen Aufgaben wie der Wohnungsauflösung oder Haushaltsauflösung.

Das Wichtigste zur Haushaltsauflösung im Todesfall

  • Beginnen Sie eine Wohnungsauflösung mit einer sorgfältigen Überprüfung aller Gegenstände in der Wohnung
  • Erben oder Hinterbliebene tragen die Verantwortung für die Kündigung und Räumung der Wohnung
  • Selbst eine Haushaltsauflösung durchzuführen spart Geld, aber ein professioneller Service spart Zeit und Stress
  • Die Kosten für eine professionelle Wohnungsauflösung betragen etwa 500€ pro Raum
  • Achten Sie besonders auf Wertgegenstände, wichtige Dokumente und persönliche Erbstücke beim Entrümpeln und Auflösen der Wohnung
Inhaltsverzeichnis
  1. Definition: Haushaltsauflösung
  2. Wer ist berechtigt, im Todesfall einen Haushalt aufzulösen?
  3. Organisation einer Wohungsauflösung im Todesfall
  4. Professionelle Wohnungsauflösung im Todesfall
  5. Wohnungsauflösung im Todesfall – welche Kosten erwarten mich?
  6. Emotionale Herausforderungen bei einer Haushaltsauflösung

Definition: Haushaltsauflösung

Neben der Trauer, die der Tod eines Angehörigen mit sich bringt, bedeutet ein Todesfall auch viel Organisation. Die Hinterbliebenen müssen sich um Dokumente wie die Sterbeurkunde, die Bestattung, die Trauerfeier und schlussendlich auch um die Wohnung des Verstorbenen kümmern.

Eine Haushaltsauflösung – oft auch als Wohnungsauflösung, Hausauflösung oder einfach als Entrümpelung bezeichnet – hat das Ziel, die Räumlichkeiten eines Verstorbenen leer zu räumen. Dies ist notwendig, wenn keine Erben einziehen oder Lebenspartner zurückbleiben, sodass das Objekt renoviert und wieder vermietet werden kann.

Hierbei werden Möbel, Kleidung, Hausrat und persönliche Gegenstände sowie Erinnerungsstücke sortiert und, wenn notwendig, entsorgt. Vieles kann auch verschenkt oder verkauft werden. Manchmal ist es möglich, die gesamte Wohnungseinrichtung zu veräußern.

Definition: Haushaltsauflösung

Neben der Trauer, die der Tod eines Angehörigen mit sich bringt, bedeutet ein Todesfall auch viel Organisation. Die Hinterbliebenen müssen sich um Dokumente wie die Sterbeurkunde, die Bestattung, die Trauerfeier und schlussendlich auch um die Wohnung des Verstorbenen kümmern.

Eine Haushaltsauflösung – oft auch als Wohnungsauflösung, Hausauflösung oder einfach als Entrümpelung bezeichnet – hat das Ziel, die Räumlichkeiten eines Verstorbenen leer zu räumen. Dies ist notwendig, wenn keine Erben einziehen oder Lebenspartner zurückbleiben, sodass das Objekt renoviert und wieder vermietet werden kann.

Hierbei werden Möbel, Kleidung, Hausrat und persönliche Gegenstände sowie Erinnerungsstücke sortiert und, wenn notwendig, entsorgt. Vieles kann auch verschenkt oder verkauft werden. Manchmal ist es möglich, die gesamte Wohnungseinrichtung zu veräußern.

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Wie läuft eine Haushaltsauflösung im Todesfall ab?

Die Auflösung des Haushalts ist ein Prozess mit mehreren Schritten. Zuerst muss alles sorgfältig durchgesehen und sortiert werden. Anschließend werden die Gegenstände kategorisiert – behalten, verkauft, gespendet oder entsorgt. Nachdem alles sortiert ist, wird die Wohnung gereinigt und eventuelle Reparaturen werden durchgeführt, bevor die Wohnung an Vermieter oder neuen Besitzer übergeben wird.

Die genauen Schritte können variieren, abhängig von der Größe der Wohnung, der Art und Menge der Gegenstände und den Anforderungen von Vermieter oder neuem Besitzer.

1. Sichten und Sortieren
Beginnen Sie mit einer gründlichen Durchsicht der Gegenstände in der Wohnung. Dabei müssen Sie entscheiden, welche Gegenstände Sie behalten, welche Sie verkaufen, spenden oder entsorgen möchten.

2. Wertgegenstände und Erbstücke
Achten Sie auf Wertgegenstände, wichtige Dokumente oder persönliche Erbstücke, die an andere Familienmitglieder weitergegeben werden sollten.

3. Entsorgung und Reinigung
Nicht mehr benötigte oder beschädigte Gegenstände müssen entsorgt werden. Nach der Entrümpelung sollte die Wohnung gründlich gereinigt werden.

4. Renovierungsarbeiten
Je nach Zustand der Wohnung und den Bedingungen des Mietvertrags könnten Renovierungsarbeiten erforderlich sein.

5. Übergabe an den Vermieter
Nach der Auflösung und Reinigung der Wohnung muss sie an den Vermieter oder den neuen Besitzer übergeben werden.

Im Todesfall haben die Erben Zutritt zur Wohnung des Verstorbenen.
Nach einem Todesfall muss die Wohnung des Verstorbenen aufgelöst werden.

Wer ist berechtigt, im Todesfall einen Haushalt aufzulösen?

Nach dem Tod eines Angehörigen haben die Erben sowohl das Recht als auch die Pflicht, die Wohnung ordnungsgemäß aufzulösen und zurückzugeben. Dabei ist es essentiell, rechtlich informiert zu sein, um alle Anforderungen zu erfüllen.

Mietvertrag und Kündigungsfrist

Der Mietvertrag wird im Todesfall als Teil des Nachlasses betrachtet. Er geht, wenn der Verstorbene alleine lebte, auf die gesetzlichen Erben über. Mitbewohner, wie Lebens- oder Ehepartner oder Kinder, haben jedoch das Recht, in der Wohnung zu verbleiben. Wollen die Erben die Wohnung nicht nutzen, muss der Vermieter binnen eines Monats informiert werden, um das Sonderkündigungsrecht von drei Monaten zu aktivieren. Viele Vermieter zeigen jedoch Verständnis und erlassen diese Frist.

Kosten und Pflichten der Erben

Bis zur Wohnungsauflösung anfallende Mietkosten und eventuelle Nebenkostennachzahlungen müssen aus dem Nachlass beglichen werden. Wenn der Nachlass nicht ausreicht, können die Erben ihre Haftung darauf beschränken.

Rechte der Erben und Vermieter

Laut § 857 BGB übergehen die Besitzrechte des Erblassers auf die Erben. Diese dürfen die Wohnung betreten und sogar darin leben, ohne Zustimmung des Vermieters. Fehlt ein Schlüssel, können Erben einen Ersatzschlüssel verlangen oder einen Schlüsseldienst beauftragen.

Zugangsrechte und Konflikte mit Mitbewohnern

Wenn Mitbewohner den Zutritt verweigern, können Erben gerichtlich dagegen vorgehen. Eine einstweilige Verfügung kann den Zugang zur Wohnung erzwingen, Verstöße dagegen können hohe Strafen nach sich ziehen.

Zugangsbeschränkungen für Nicht-Erben

Nur Erben dürfen die Wohnung betreten. Andere Angehörige, Freunde oder Lebensgefährten dürfen nur mit Zustimmung des Erben die Wohnung betreten und ihre Wertgegenstände herausverlangen.

Ausnahmen für den Vermieter

Auch der Vermieter benötigt die Zustimmung des Erben, um die Wohnung zu betreten, es sei denn, es besteht Gefahr in Verzug, z. B. bei der Versorgung eines Haustieres oder bei Unwettergefahr durch offene Fenster. Unnötige oder aufschiebbare Renovierungsarbeiten darf der Vermieter nicht ohne Zustimmung des Erben beginnen.

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Organisation einer Wohungsauflösung im Todesfall

Die Planung einer Haushaltsauflösung im Todesfall erfordert sorgfältige Organisation und emotionale Belastbarkeit. Eine klare Checkliste und realistischer Zeitplan sind entscheidend, ebenso wie Unterstützung von Familie und Freunden oder gegebenenfalls professionelle Hilfe.

Selbstorganisierte Wohnungsauflösung im Todesfall

Sofern Sie sich entscheiden, die Wohnungsauflösung selbstständig durchzuführen, legen wir Ihnen folgende Schritte ans Herz:

  • Bestandsaufnahme und Inventarliste
  • Sortierung und Entscheidung über Verbleib der Gegenstände
  • Organisation von Lagerung, Verkauf, und Entsorgung
  • Anmeldung von Sperrmüll und Absprache mit Entsorgungsdiensten

Wie beschrieben, ist es sinnvoll, zunächst eine Bestandsaufnahme der Wohnung, inklusive Keller oder Dachboden durchzuführen. Legen Sie am besten eine Inventarliste an. Im Anschluss sortieren Sie, welche Erinnerungsstücke bei den Angehörigen verbleiben, was verkauft werden kann und welche Dinge auf den Sperrmüll kommen. Um Möbel, gut erhaltene Kleidung oder wertvolle Gegenstände zu verkaufen bieten sich Flohmärkte, Auktionshäuser, Antiquitätengeschäfte, Sozialkaufhäuser und mittlerweile auch Plattformen wie ebay Kleinanzeigen an. Karitative Einrichtungen freuen sich über Spenden und holen diese häufig auch selbst ab.

Wenn man die Haushaltsauflösung alleine organisiert, muss genug Zeit eingeplant werden. Nicht nur das Sortieren des Hab und Guts des Verstorbenen dauert. Auch der für Sperrmüll verantwortliche kommunale Mülldienstleister erfordert Voranmeldung und Terminabsprache. Die Kosten für die Sperrmüllabholung sind kommunal unterschiedlich. Bei einer Haushaltsauflösung muss man in der Regel mit 30 bis 35 Euro für den ersten und fünf Euro für jeden weiteren Kubikmeter rechnen. Elektroschrott und Sondermüll sind meist teurer. Wenn Fernseher, Computer und andere elektronische Haushaltsgeräte verkauft werden sollen, empfehlen sich Inserate im Internet oder Aushänge am Schwarzen Brett im Supermarkt. Für Bücher gibt es spezielle Abnehmer.

Nicht vergessen: Auch Gas, Wasser, Strom und eventuelle Internet- und Telefonanschlüsse des Verstorbenen müssen im Zuge der Wohnungsauflösung gekündigt werden.

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Professionelle Wohnungsauflösung im Todesfall

Ein professioneller Dienstleister kann den Prozess erleichtern und Zeit sparen. Klare Absprachen über Abläufe und Erwartungen sind dabei von großer Bedeutung. Zusätzlich kann ein Pauschalpreis unliebsame Überraschungen vermeiden.

Seriöse Dienstleister werden bei einem kostenlosen Erstbesuch angeben, mit wie viel Kosten für die Wohnungsauflösung zu rechnen ist. Dann schätzt ein Sachverständiger den Wert des Hausrates ein, da viele Dinge noch bei einer Auktion versteigert werden können. Je nach Alter des Mobiliars und der Geräte ist es jedoch manchmal schwierig, die Besitztümer des Verstorbenen noch zu verkaufen. Der Erlös aus der Haushaltsauflösung steht den Erben zu.

Das A und O ist bei der Beauftragung eines Unternehmens ist die Kommunikation. Sprechen Sie gut und detailliert ab, was mit dem Hab und Gut des Verstorbenen passieren soll, damit es nicht zu unangenehmen Überraschungen kommt. Ein kompetenter Dienstleister kann Ihnen zudem dabei helfen, die Menge der Umzugskartons und potentieller Sperrmüllcontainer zu schätzen, die Sie benötigen werden.

Viele Entrümpelungsunternehmen bieten im Todesfall außerdem zusätzliche Leistungen wie Behördengänge an, die extra berechnet werden.

Wie erkennt man einen vertrauenswürdigen Dienstleister?

  • Kostenlose Besichtigung und Beratung
  • Gemeinsame Planung und transparente Kommunikation
  • Geschultes Personal und umweltbewusste Entsorgung
  • Besenreine Übergabe und persönlicher Kontakt

Wohnungsauflösung im Todesfall – welche Kosten erwarten mich?

Wenn Sie ein Unternehmen damit beauftragen, eine Wohnung aufzulösen, kommen natürlich entsprechende Kosten für die Entrümpelung auf Sie zu. Die Kosten der Wohnungsauflösung im Todesfall hängen von der Größe und Lage der Wohnung beziehungsweise des Hauses ab. Pro Zimmer sollte man im Durchschnitt mit rund 500 Euro rechnen. Ein Mehrfamilienhaus mit Dachboden und Keller kann mit bis zu 3.000 Euro zu Buche schlagen.

Manchmal decken die Erlöse aus dem Verkauf der Haushaltsgegenstände und Möbel die Kosten der Wohnungsauflösung nicht. Es lohnt sich außerdem, mit dem beauftragten Unternehmen einen Fixpreis zu vereinbaren, damit es keine unliebsamen Überraschungen gibt.

Emotionale Herausforderungen bei einer Haushaltsauflösung

Die emotionale Herausforderung bei der Haushaltsauflösung ist enorm:

  • Bewältigung von Trauer: Die Auflösung des Haushalts eines geliebten Menschen ist oft eng mit dem Trauerprozess verbunden. Es ist nicht nur eine physische Aufgabe, sondern auch eine emotionale Reise, auf der Erinnerungen, Gefühle und vielleicht auch nicht bewältigte Emotionen wieder an die Oberfläche kommen.
  • Gegenstände mit sentimentalem Wert: Jeder Gegenstand kann Erinnerungen wecken, sei es ein Schmuckstück, ein Fotoalbum oder ein simples Küchenutensil. Man sollte sich Zeit nehmen, um diese Erinnerungen zuzulassen, und dabei bedenken, dass nicht jeder Gegenstand aufbewahrt werden muss, um die Erinnerung daran lebendig zu halten.
  • Entscheidungen treffen: Das Treffen von Entscheidungen kann emotional belastend sein, insbesondere wenn es darum geht, was behalten, verkauft oder weggeworfen werden soll. Einige Hinterbliebene empfinden Schuldgefühle, wenn sie Dinge wegwerfen oder verkaufen. Hier kann es hilfreich sein, sich bewusst zu machen, dass Gegenstände materieller Natur sind und der Verstorbene vor allem in den Herzen und Erinnerungen weiterlebt.
  • Unterstützung suchen: Es ist okay, Hilfe zu suchen, sei es durch Familienmitglieder, Freunde oder professionelle Dienstleister. Die emotionale Belastung kann verringert werden, indem man sich mit anderen austauscht und sich Unterstützung bei der Bewältigung der Aufgabe holt.
  • Rituale können helfen: Einige Menschen finden es hilfreich, kleine Rituale zu entwickeln, um Abschied zu nehmen. Dies kann das Anzünden einer Kerze sein, das Abspielen bestimmter Musik oder das Verfassen einer Abschiedsnachricht. Solche Rituale können helfen, den Übergang zu erleichtern und eine Verbindung zum Verstorbenen aufrechtzuerhalten.
  • Zeit für den eigenen Trauerprozess: Es gibt kein "richtiges" oder "falsches" Tempo für eine Haushaltsauflösung. Manche Menschen möchten sie so schnell wie möglich hinter sich bringen, während andere mehr Zeit benötigen. Es ist wichtig, auf die eigenen Gefühle zu hören und sich die Zeit zu nehmen, die man braucht.

Häufige Fragen zur Haushaltsauflösung im Todesfall

Die Dauer einer Haushaltsauflösung hängt von vielen Faktoren ab, wie der Größe der Wohnung und der Menge des Hausrats. In der Regel können Sie jedoch mit ein bis zwei Wochen rechnen.

Die Kosten einer Haushaltsauflösung können stark variieren, abhängig von der Größe der Wohnung, der Menge und Art der zu entsorgenden Gegenstände und ob Sie ein Unternehmen beauftragen oder die Arbeit selbst durchführen. Im Durchschnitt können Sie mit Kosten zwischen 500 und 3000 Euro rechnen.

Ja, eine Haushaltsauflösung kann eigenständig durchgeführt werden. Es kann jedoch körperlich anstrengend und zeitintensiv sein. Darüber hinaus kann es schwierig sein, große Gegenstände ohne professionelle Hilfe zu entsorgen.

Die Gegenstände in der Wohnung können behalten, verkauft, gespendet oder entsorgt werden. Dies sollte im Vorfeld sorgfältig geplant werden, um den Prozess zu erleichtern.

Wenn Sie die Wohnung nicht rechtzeitig auflösen können, sollten Sie das mit dem Vermieter besprechen. Möglicherweise können Sie eine Verlängerung der Frist vereinbaren oder eine professionelle Entrümpelungsfirma beauftragen.

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