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Wie verfasst man einen Nachruf?

Nachruf verfassen: So geht's

Aktualisiert am 8. September 2023

Lesezeit: 8 Minuten

Hier geht’s um:
Das Verfassen eines Nachrufs ist eine letzte Ehre und eine Gelegenheit, das Leben eines geliebten Menschen in Worte zu fassen. Doch wie schreibt man eine Botschaft, die wirklich berührt? Hier erfahren Sie alles zum Nachruf.

Das Wichtigste zum Nachruf

  • Ein Nachruf ist eine Traueranzeige, die nach wie vor in Zeitungen und heutzutage auch auf Internetseiten erscheint
  • Mit einem Nachruf drücken Menschen ihre Wertschätzung und Würdigung für eine verstorbene Person aus
  • Wer einen kurzen Nachruf schreiben möchte, kann sich an Vorlagen mit beispielhaften Texten orientieren
  • Je bekannter oder sogar berühmter der Verstorbene war, desto länger fallen Traueranzeigen in der Regel aus
Inhaltsverzeichnis
  1. Nachruf schreiben: Ein tieferer Einblick
  2. Nachruf: Beispiele und Vorlagen

Nachruf schreiben: Ein tieferer Einblick

Ein Nachruf ist mehr als nur eine Anzeige – er ist eine Hommage an das Leben und Wirken eines verstorbenen Menschen. Während Beileidsbekundungen sich in erster Linie an die Trauernden richten, zielen Nachrufe darauf ab, die Gemeinschaft über einen Verlust zu informieren. Deshalb werden sie häufig von Unternehmen, Organisationen und Vereinen in lokalen oder überregionalen Medien veröffentlicht.

Es ist wichtig, den Unterschied zwischen einem Nachruf und einer Todesanzeige zu verstehen. Der Nachruf ehrt den Verstorbenen, oft mit einer persönlichen Note und wird gelegentlich erst nach der Beisetzung publiziert. Im Gegensatz dazu informiert die Todesanzeige die Öffentlichkeit in kurzer, sachlicher Form über den Todesfall, und das meist vor der Beerdigung.

Nachruf schreiben: Ein tieferer Einblick

Ein Nachruf ist mehr als nur eine Anzeige – er ist eine Hommage an das Leben und Wirken eines verstorbenen Menschen. Während Beileidsbekundungen sich in erster Linie an die Trauernden richten, zielen Nachrufe darauf ab, die Gemeinschaft über einen Verlust zu informieren. Deshalb werden sie häufig von Unternehmen, Organisationen und Vereinen in lokalen oder überregionalen Medien veröffentlicht.

Es ist wichtig, den Unterschied zwischen einem Nachruf und einer Todesanzeige zu verstehen. Der Nachruf ehrt den Verstorbenen, oft mit einer persönlichen Note und wird gelegentlich erst nach der Beisetzung publiziert. Im Gegensatz dazu informiert die Todesanzeige die Öffentlichkeit in kurzer, sachlicher Form über den Todesfall, und das meist vor der Beerdigung.

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Was ist ein persönlicher Nachruf?

Nachrufe für Verstorbene werden heute auch Nekrologe genannt – ursprünglich bezeichnete „Nekrolog“ lediglich eine Art Namensregister verstorbener Menschen. Ein Nachruf soll die Trauer über den Verlust zum Ausdruck zu bringen und wertschätzende sowie ehrende Worte übermitteln. Er kann kurz ausfallen oder sich auf ein gesamtes Lebenswerk einer verstorbenen Person beziehen. Klassischerweise steht ein Nachruf in der Zeitung, doch inzwischen finden sich im Internet immer mehr Plattformen, auf denen Menschen ihre Nachrufe digital veröffentlichen können, beispielsweise auf einem Online Friedhof. Ein Vorteil gegenüber einer Tageszeitung ist der unbegrenzte Platz: Die Anzeigen für Privatpersonen sind in Printmedien meist sehr kurz, während Online-Beiträge theoretisch unbegrenzt lang und mit Bildern versehen sein können.

Ein typischer Fall ist ein plötzlicher Tod eines Kollegen – der Nachruf wird dann normalerweise seitens der Unternehmensführung veröffentlicht. Die Länge eines Nachrufs nach einem Tod hängt von verschiedenen Aspekten ab – zum Beispiel:

  • Dauer der Zugehörigkeit in einem Betrieb
  • Art der Position in einer Organisation
  • Bekanntheit in der Öffentlichkeit
  • Individueller Beitrag zum gesellschaftlichen Leben

Um einen guten Nachruf zu schreiben, benötigt es keine Mindestlänge. Nachrufe können auch aus wenigen Sätzen bestehen, wenn die Worte gut gewählt sind, um die verstorbene Person angemessen zu würdigen und den Angehörigen Mitgefühl auszusprechen.

Nachruf schreiben: Welche inhaltlichen Regeln gelten?

Die inhaltliche Ausrichtung eines Nachrufs unterscheidet sich je nach situativem Rahmen, doch die meisten Nachrufe enthalten Texte, die gemeinhin als obligatorisch gelten. Dazu gehören zum Beispiel grundlegende Informationen wie der Name des Verstorbenen und das Datum des Ablebens. In Absprache mit den Hinterbliebenen werden zum Teil auch informative Daten wie das Datum und der Ort der Trauerfeier erwähnt. Ein längerer Nachruf bietet die Möglichkeit, inhaltlich mehr in die Tiefe zu gehen – dann ist der Nachruf eher eine Gedenkrede in Schriftform. Auch der Auszug aus einem Gedicht oder Musikstück ist möglich. Zu den absoluten No-Gos gehören aber beispielsweise dem Selbstzweck dienende Werbebotschaften.

Was mache einen guten Nachruf aus?

Wer einen guten Nachruf schreiben möchte, sollte sich selbst möglichst ausklammern, die eigene Trauer nicht in den Vordergrund rücken und die Familie sowie Freunde der verstorbenen Person möglichst mitfühlend ansprechen, ohne allzu dramatisch zu formulieren. Ob Trauerkarten, Einträge im Kondolenzbuch oder Nachrufe: Die Texte sind im Idealfall immer sachlich, aber empathisch.

Folgende Inhalte – in Bezug auf den Verstorbenen – sind je nach Länge des Nachrufs und der Umstände unter anderem möglich:

  • Wichtige Lebensphasen
  • Leistungen und Verdienste
  • Persönliche Qualitäten
  • Charaktereigenschaften
  • Erinnerungen und Anekdoten

Das Verfassen eines Nachrufs ist oft ein Spagat zwischen dem Lebensweg und dem Wesen der verstorbenen Person.

Wer darf einen Nachruf schreiben?

Ein authentisch wirkender Nachruf ist mehr als nur eine Sammlung von Fakten. Es ist ratsam, dass Personen, die den Verstorbenen gut kannten oder ihm nahestanden, den Nachruf verfassen, um eine persönliche und emotionale Tiefe zu gewährleisten. Nur so kann der Text wahrhaftig das Leben des Verstorbenen und seine Bedeutung für sein Umfeld wiedergeben. Bei größeren Unternehmen kann es sinnvoll sein, dass direkte Kollegen den Nachruf schreiben, da sie oft eine engere Beziehung zum Verstorbenen hatten als beispielsweise die Geschäftsleitung.

Ein gemeinschaftlicher Nachruf kann ebenfalls angemessen sein, insbesondere wenn der Verstorbene in verschiedenen Lebensbereichen aktiv war. So kann es vorkommen, dass mehrere Firmen, Vereine oder Organisationen sich zusammenschließen, um gemeinsam zu gedenken.

Bei medial prominenten Personen ist es üblich, dass journalistische Medien einen eigenen, oft detaillierteren Nachruf erstellen und diesen sowohl online als auch in ihren Printmedien veröffentlichen.

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Nachruf: Beispiele und Vorlagen

Ein Nachruf bietet nicht nur eine Gelegenheit, die Trauer auszudrücken, sondern auch, das Leben des Verstorbenen in den Vordergrund zu stellen. Daher ist es wichtig, neben der Wertschätzung auch personenbezogene Daten korrekt zu präsentieren. Ein gut gestalteter Nachruf enthält typischerweise den Namen des Verstorbenen, das Todesdatum sowie berufliche und persönliche Errungenschaften. Für ein Unternehmen oder eine Institution, das/die einen Nachruf schaltet, sind auch dessen Anschrift und der Name des Verfassers bzw. der Unterzeichnenden unerlässlich.

Die Präzision dieser Angaben ist von größter Bedeutung. Um sicherzustellen, dass keine Fehler entstehen, empfiehlt es sich, die Details vom engsten Familienkreis überprüfen zu lassen.

Variationen von Nachrufen: Einige Beispiele

Nachrufe dienen dazu, unterschiedlichste Menschen zu ehren - von Arbeitskollegen über öffentliche Figuren bis hin zu besonderen Persönlichkeiten aus der Wissenschaft oder Kunst. Abhängig von der Bekanntheit und dem Einfluss des Verstorbenen kann der Nachruf lokal oder überregional, kurz oder ausführlich gestaltet sein.

Bei Veröffentlichungen, insbesondere in Zeitungen, ist es essentiell, die Familie des Verstorbenen im Vorfeld zu konsultieren. Dies dient dazu, die Sensibilität und Wünsche der Angehörigen zu respektieren und zeitliche Überschneidungen mit Todesanzeigen zu vermeiden.

Prominente Verstorbene erhalten manchmal sogar Fernseh-Nachrufe. Doch in der schriftlichen Form sind insbesondere zwei Typen von Nachrufen weit verbreitet: Traueranzeigen für Mitarbeiter und Nachrufe für Vereinsmitglieder. Jede Traueranzeige sollte individuell sein, aber bestimmte Strukturpunkte können als Basis dienen und dann persönlich angepasst werden.

Nachruf für Mitarbeiter: Was sollte enthalten sein?

Der Inhalt eines Nachrufs für einen Mitarbeiter kann variieren, je nach dessen Rolle und Betriebszugehörigkeit. Hier ist ein Beispiel, das zeigt, wie ein solcher Nachruf strukturiert sein könnte:

KategorieInhalt
TitelNachruf
EinleitungWir nehmen schweren Herzens Abschied von
PersonendatenMax Mustermann, der am [Todesdatum] im Alter von [Alter] Jahren verstorben ist.
HauptteilHerr Mustermann bleibt uns als ehrenwerter, stets freundlicher und hilfsbereiter Kollege sowie vorbildlicher Mitarbeiter in Erinnerung. Nach [Betriebszugehörigkeit] Jahren im Unternehmen entsteht nicht nur in seiner letzten Position als [Tätigkeit] eine schmerzliche Lücke.
AnteilnahmeUnsere Anteilnahme und unser tiefes Mitgefühl gelten der Familie und den Freunden von Herrn Mustermann.
AbschlussIm Namen des Teams von [Firmenname] [Name der zuständigen Person]

Nachruf für ein Vereinsmitglied: Persönlicher und emotional

Ein Nachruf für ein Vereinsmitglied kann sich weniger formell anfühlen, dennoch ist es wichtig, einige Standards beizubehalten. Der Schwerpunkt liegt hier oft auf den Beziehungen, die der Verstorbene innerhalb des Vereins hatte, sowie auf dessen Beiträgen und Charaktereigenschaften.

Ein Beispiel - Nachruf für Vereinsmitglied:

KategorieInhalt
TitelNachruf
EinleitungIn großer Bestürzung betrauern wir das unerwartete Ableben von
PersonendatenMax Mustermann, der am [Todesdatum] im Alter von [Alter] Jahren von uns gegangen ist.
HauptteilMax lebte den Sport und war für alle Vereinsmitglieder ein Vorbild in Sachen Fairness, Respekt und Disziplin. Seine stets höfliche und humorvolle Art wird uns fehlen und sein Andenken wird für alle Zeit einen festen Platz bei uns haben.
AnteilnahmeWir empfinden tiefes Mitgefühl mit der Familie, den Angehörigen und Freunden von Max.
AbschlussDie Mitglieder und Freunde des [Vereinsname] [Namen aller beteiligten Personen]

Häufig gestellte Fragen - Der Nachruf

Ein Nachruf ist ein Artikel oder eine schriftliche Hommage, die nach dem Tod einer Person veröffentlicht wird, um ihr Leben, ihre Erfolge und ihre Bedeutung für die Gemeinschaft oder die Gesellschaft hervorzuheben.

Der Hauptzweck eines Nachrufs ist es, das Leben und Wirken der verstorbenen Person zu ehren und zu würdigen. Er bietet auch Familie, Freunden und der Öffentlichkeit eine Möglichkeit, sich an die Verstorbenen zu erinnern und von ihnen Abschied zu nehmen.

Ein Nachruf enthält in der Regel den vollen Namen der verstorbenen Person, das Geburts- und Sterbedatum, wichtige Lebensstationen, berufliche und persönliche Errungenschaften, Familieninformationen und oft auch persönliche Anekdoten oder Geschichten.

Nachrufe können von Familienmitgliedern, Freunden, Kollegen oder professionellen Schriftstellern verfasst werden. In vielen Zeitungen gibt es Journalisten, die speziell dafür ausgebildet sind, Nachrufe zu schreiben, besonders für prominente oder bedeutende Persönlichkeiten.

Nachrufe werden häufig in Zeitungen oder Magazinen veröffentlicht, sowohl in Printform als auch online. Sie können auch auf spezialisierten Trauerwebsites, in Gemeinde- oder Kirchenbulletins und in jährlichen Gedenkschriften erscheinen.

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