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Tag der Toten: Das Totenfest in Mexiko

Der Tag der Toten in Mexiko

Aktualisiert am 29. Oktober 2024

Lesezeit: 6 Minuten

Hier geht’s um:
Der Día de los Muertos gehört zu den wichtigsten Feiertagen Mexikos. An den Tagen zwischen dem 31. Oktober und dem 2. November gedenken die Mexikaner den Verstorbenen. Der Tag der Toten ist jedoch keine besinnliche oder gar traurige Zeit.

Das Wichtigste zum Tag der Toten

  • Der Tag der Toten ist ein traditioneller mexikanischer Gedenktag, um Verstorbene zu ehren
  • Er verbindet präkolumbische Rituale mit katholischen Bräuchen und feiert die Einheit von Leben und Tod
  • Die Feierlichkeiten zum Tag der Toten erstrecken sich vom 31. Oktober bis zum 2. November
  • Familien stellen Ofrendas, also Altäre, auf, die mit persönlichen Gegenständen und Speisen der Verstorbenen geschmückt sind
  • Charakteristische Elemente des Tag der Toten sind Totenkopfsymbole, insbesondere die Zuckertotenköpfe, genannt Calaveras
  • Es ist üblich, dass Menschen sich zum Tag der Toten als "La Catrina" verkleiden, einer elegant gekleideten Skelettdame
Inhaltsverzeichnis
  1. Der Tag der Toten in Mexiko: Ein ausgelassenes, buntes Straßenfest

Ende Oktober gedenken die Mexikaner den Verstorbenen und setzen sich ganz offen mit dem Tod und der Sterblichkeit auseinander – indem sie heiter und ausgelassen feiern. Die Feierlichkeiten dauern mehrere Tage an und bereits Mitte Oktober beginnen die ersten Vorbereitungen.

Das alkoholische Nationalgetränk Pulque wird literweise gebraut, die Konditoren bereiten süße Totenschädel vor, die Straßen werden bunt geschmückt und in vielen Häusern werden Altäre errichtet. Vom 31. Oktober bis zum 2. November wird schließlich das mexikanische Fest der Toten zelebriert. In dieser Zeit treffen sich Familien und Freunde um zu beten, den Toten zu gedenken und zu feiern.

Geschichtlicher Hintergrund zum Tag der Toten

Der Tag der Toten hat in Mexiko eine lange Tradition und verbindet christliche und prähispanische Bräuche. Bereits in prähispanischen Zeiten glaubten die Menschen, dass ihre verstorbenen Angehörigen an einem anderen Ort weiterleben und erwiesen ihnen daher mit unterschiedlichen Gaben die Ehre.

Noch heute glauben die Mexikaner, dass sie den Verstorbenen einmal im Jahr den Weg ins Diesseits öffnen müssen, damit die Geister ihnen Gesundheit und Wohlstand bringen. Während am 31. Oktober die Seelen der verstorbenen Babys und Kinder (sogenannte Angelitos) ihre Familien aufsuchen, kommen die Erwachsenen erst am darauffolgenden Tag aus dem Jenseits zu ihren Angehörigen zurück. Die Mexikaner wollen ihren Verstorbenen den kurzen Aufenthalt im Diesseits so angenehm wie möglich gestalten und bereiten ihnen deshalb ein ausgelassenes Fest am Tag der Toten.

Ende Oktober gedenken die Mexikaner den Verstorbenen und setzen sich ganz offen mit dem Tod und der Sterblichkeit auseinander – indem sie heiter und ausgelassen feiern. Die Feierlichkeiten dauern mehrere Tage an und bereits Mitte Oktober beginnen die ersten Vorbereitungen.

Das alkoholische Nationalgetränk Pulque wird literweise gebraut, die Konditoren bereiten süße Totenschädel vor, die Straßen werden bunt geschmückt und in vielen Häusern werden Altäre errichtet. Vom 31. Oktober bis zum 2. November wird schließlich das mexikanische Fest der Toten zelebriert. In dieser Zeit treffen sich Familien und Freunde um zu beten, den Toten zu gedenken und zu feiern.

Geschichtlicher Hintergrund zum Tag der Toten

Der Tag der Toten hat in Mexiko eine lange Tradition und verbindet christliche und prähispanische Bräuche. Bereits in prähispanischen Zeiten glaubten die Menschen, dass ihre verstorbenen Angehörigen an einem anderen Ort weiterleben und erwiesen ihnen daher mit unterschiedlichen Gaben die Ehre.

Noch heute glauben die Mexikaner, dass sie den Verstorbenen einmal im Jahr den Weg ins Diesseits öffnen müssen, damit die Geister ihnen Gesundheit und Wohlstand bringen. Während am 31. Oktober die Seelen der verstorbenen Babys und Kinder (sogenannte Angelitos) ihre Familien aufsuchen, kommen die Erwachsenen erst am darauffolgenden Tag aus dem Jenseits zu ihren Angehörigen zurück. Die Mexikaner wollen ihren Verstorbenen den kurzen Aufenthalt im Diesseits so angenehm wie möglich gestalten und bereiten ihnen deshalb ein ausgelassenes Fest am Tag der Toten.

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Der Tag der Toten in Mexiko: Ein ausgelassenes, buntes Straßenfest

Anders wie der Name vermuten lässt, handelt es sich beim Tag der Toten nicht um einen Feiertag der Trauer – vielmehr ist der Día de los Muertos ein fröhliches, buntes Volksfest. Die Straßen werden mit Blumen geschmückt, farbenfrohe Totenschädel und Skelette werden für die Dekoration genutzt und überall finden sich Darstellungen von La Catrina, einer Skelettskulptur, die das Symbol des Tags der Toten geworden ist.

Essen mit symoblischer Bedeutung

Auch die Speisen sind in dieser Zeit von Symbolen des Todes geprägt. Die bekannteste mexikanische Spezialität für den Día de los Muertos sind die Calaveras de Dulce, ein aus Zucker, Marzipan oder Schokolade geformter Schädel. Das Pan de Muerto – das Totenbrot – wird in den Tagen vor Allerheiligen produziert und mit oftmals mit kleinen „Knochen“ aus Teig dekoriert. Dieses süße Brot wird am Tag der Toten meist am Grab des Verstorbenen oder vor einem Altar verspeist. Zu Ehren der Verstorbenen wird an diesem Tag meist auch deren Lieblingsessen gekocht und gegessen.

Die Familien und Freunden besuchen an diesem Feiertag nicht nur die Gräber der Verstorbenen, sondern errichten oftmals auch in ihren Wohnungen und mitunter auf öffentlichen Plätzen Altäre. Die sogenannten Ofrendas werden mit Blumen (den Flor de Muertos), Fotos der Verstorbenen, Kerzen, Weihrauch, persönlichen Erinnerungsgegenständen und allem, was die Toten im Jenseits vermissen könnten, geschmückt und mit Essen und Getränken gedeckt. Die Familienmitglieder und Freunde verbringen während der Feierlichkeiten viel Zeit an diesen Altären.

Die Mexikaner glauben, dass die Verstorbenen die Düfte der Speisen konsumieren. Nachdem die Verstorbenen wieder ins Jenseits aufgebrochen sind, teilen und genießen die Familien das Essen mit ihren Freunden und Nachbarn.

Doch auch auf den geschmückten Friedhöfen und Straßen wird gefeiert. An den Gräbern der verstorbenen Angehörigen wird gegessen, getrunken, man tauscht Geschichten vom Verstorbenen aus und bis tief in die Nacht wird zu den Klängen der Mariachi-Bands getanzt.

UNESCO-Kulturerbe: Totenfest in Mexiko

Der Tag der Toten wurde 2003 von der UNESCO zum Meisterwerk des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit ernannt. Dadurch sollte die kulturelle Wichtigkeit des traditionellen Feiertags gewürdigt werden, denn dieser wird in jüngster Zeit durch die Übernahme von kommerziellen Halloween-Bräuchen aus den USA zunehmend bedroht.

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Was ist der Unterschied zwischen dem Tag der Toten und Halloween?

Halloween und der Tag der Toten haben beide Wurzeln, die sich mit Tod und dem Jenseits befassen, aber sie haben verschiedene Ursprünge, Bedeutungen und Traditionen.

Hier sind die Hauptunterschiede zwischen den beiden:

1. Ursprung und Geschichte:

  • Halloween: Hat seine Wurzeln in der keltischen Tradition von Samhain, einem Fest, das das Ende des Sommers und den Beginn der dunkleren Jahreszeit markierte. Es war ein Zeitpunkt, an dem man glaubte, dass die Grenzen zwischen den Welten der Lebenden und der Toten durchlässig waren.
  • Tag der Toten: Ursprünge liegen in den präkolumbischen Traditionen der indigenen Völker Mexikos, die ihre Verstorbenen ehrten. Nach der spanischen Kolonisation vermischten sich diese Traditionen mit christlichen Bräuchen.

2. Datum und Dauer:

  • Halloween: Wird am Abend des 31. Oktober gefeiert.
  • Tag der Toten: Wird über zwei Tage, vom 1. bis 2. November, gefeiert.

3. Bedeutung und Fokus:

  • Halloween: Schwerpunkt liegt auf dem Gruselfaktor, einschließlich Kostümen von Geistern, Hexen und anderen unheimlichen Wesen. Es ist mehr auf Unterhaltung und Spaß ausgerichtet.
  • Tag der Toten: Ist eine Zeit des Gedenkens und der Ehre für die Verstorbenen. Es geht darum, das Leben der Verstorbenen zu feiern und sie in die Welt der Lebenden zurückzurufen, um sie zu ehren und sich an sie zu erinnern.

4. Symbole und Traditionen:

  • Halloween: Kürbisse, Süßigkeiten, Gruselhäuser und Kostüme.
  • Tag der Toten: Ofrendas (Altäre), Zuckertotenköpfe (Calaveras), Marigold-Blumen und "Pan de Muerto" (Brot der Toten).

5. Geografische Verbreitung:

  • Halloween: Ursprünglich in Irland und Großbritannien gefeiert, hat es sich in viele westliche Länder, insbesondere in die USA und Kanada, ausgebreitet.
  • Tag der Toten: Ist tief in der mexikanischen Kultur verwurzelt, wird aber auch in anderen Teilen Lateinamerikas und von Menschen mexikanischer Abstammung in den USA und anderen Ländern gefeiert.

Zusammengefasst, während Halloween ein spielerischer und gruseliger Feiertag ist, der den Spaß in den Vordergrund stellt, ist der Tag der Toten eine ernstere und zugleich freudige Zeit des Gedenkens, die den Tod als Teil des Lebenszyklus akzeptiert und feiert.

Häufig gestellte Fragen zum Tag der Toten

Der Tag der Toten gehört zu den bedeutendsten Feiertagen in Mexiko, in dessen Mittelpunkt das Gedenken an die Verstorbenen steht. Mittlerweile wird der Día de los Muertos in ganz Lateinamerika mit großen Volksfesten zelebriert. Typisch sind dabei die bunten Schädel, die Calaveras genannt werden.

Obwohl er oft als "Tag" bezeichnet wird, erstreckt sich der Día de los Muertos eigentlich über zwei Tage: den 1. November, der als "Día de los Inocentes" (Tag der unschuldigen Kinder) oder "Día de los Angelitos" (Tag der kleinen Engel) bekannt ist, und den 2. November, der als "Día de los Muertos" oder "Día de los Difuntos" (Tag der Verstorbenen) bekannt ist.

Zum Gedenken an die Verstorbenen werden am Tag der Toten Ofrendas aufgebaut, reichlich geschmückte Totenaltare, mit verschiedenen Gaben für die Verstorbenen. Auf großen Volksfesten ziehen Menschen in farbenfrohen Totenkopfbemalungendurch die Straßen, um ihrer Toten zu gedenken.

Obwohl beide Feste nahe beieinander liegen und einige ähnliche Elemente wie Kostüme und Totenkopfsymbole haben, haben sie unterschiedliche Ursprünge und Bedeutungen. Halloween hat keltische Wurzeln und ist ein Fest, das die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und der Toten markiert. Der Tag der Toten hingegen ist eine fröhliche und farbenfrohe Gelegenheit, sich an verstorbene Angehörige zu erinnern und ihre Leben zu feiern.

Die vom Künstler José Guadalupe Posada geschaffene Figur La Catrina steht mittlerweile symbolisch für den Tag der Toten in Mexiko. Sie wird häufig als farbenfrohe Skelett-Dame mit Hut und voluminösen Kleidern dargestellt.

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