Das Wichtigste zum Mausoleum
- Ein Mausoleum ist eine tempelähnliche Grabstätte in Form eines Gebäudes, in der verstorbene Personen meist unterirdisch in einer Gruft beigesetzt werden
- Die Beisetzung in einem Mausoleum blieb lange Zeit nur Adligen, Geistlichen und anderen bedeutenden Persönlichkeiten vorbehalten
- Auch heute noch können Sie sich für eine Bestattung im Mausoleum entscheiden
- Der Bau eines eigenen Mausoleums ist jedoch mit hohen Kosten und viel organisatorischem Aufwand verbunden
- Sie können alternativ die Patenschaft für ein renovierungsbedürftiges Mausoleum übernehmen, um dort Beisetzungen durchzuführen
Mausoleum: Was ist das?
Ein Mausoleum ist ein Grabmal in Form eines Gebäudes, in dem verstorbene Personen in einem Sarg oder einer Urne beigesetzt werden. Es besteht in der Regel aus einem oberirdisch angelegten Andachtsraum oder einer Grabkapelle sowie einer unterirdischen Gruft, in welcher die sterblichen Überreste einer oder mehrerer Personen beigesetzt werden.
Woher kommt der Name „Mausoleum”?
Das Mausoleum ist benannt nach Maussolos von Halikarnassos, einem Stadthalter von Karien (Westtürkei). Er verstarb im Jahre 353 v.Chr. und ließ sich als letzte Ruhestätte ein imposantes Grabmal errichten, das an einen monumentalen Tempel erinnerte. Sein Mausoleum war etwa 50 Meter hoch und daher schon von weitem sichtbar. Es zählt zu den sieben Weltwundern der Antike.
Wer wurde früher im Mausoleum beigesetzt?
Bereits in der Antike wurden Mausoleen als repräsentative Grabstätten wichtiger Persönlichkeiten und Herrscher errichtet. Nicht selten war der Auftraggeber eines Mausoleums auch die Person, die später in der Grabstelle beigesetzt wurde. Die Bauwerke waren gewöhnlich sehr groß, prunkvoll gestaltet und schon aus weiter Entfernung sichtbar – Denkmal für die dort Bestatteten und Zeugnis ihres Einfluss und Reichtums.
Wo wurden Mausoleen gebaut?
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gewann das Mausoleum als Grabart in Deutschland wieder an Popularität, nachdem es in Folge der Aufklärung aus der Mode gekommen war. Zu dieser Zeit bildete sich eine Mittelschicht wohlhabender Bürgerlicher, vorrangig bestehend aus Kaufleuten und Industriellen, die auf Friedhöfen eigene Mausoleen nach antikem Vorbild errichteten.
Sie sahen die kostspieligen und prachtvollen Bauwerke vor allem als Statussymbol, das mit hohem Prestige verbunden war. Einige Mausoleen aus dieser Zeit sind bis heute erhalten und können auf vielen städtischen Friedhöfen und Parkanlagen besichtigt werden.
Sind Bestattungen im Mausoleum in Deutschland noch möglich?
In Deutschland ist das Bestattungsrecht Ländersache. Obwohl es zwischen den einzelnen Bundesländern Unterschiede gibt, gilt im Allgemeinen, dass die Beisetzung einer verstorbenen Person an einem dafür vorgesehenen Orten stattfinden muss.
Dies kann ein Friedhof oder ein Bestattungswald sein, im Falle einer Seebestattung aber auch die Nord- oder Ostsee. Theoretisch ist es also möglich, ein eigenes Mausoleum auf einer geeigneten Fläche (wie einem Friedhof) zu errichten oder ein bestehendes Mausoleum zu kaufen. Praktisch ist die Bestattung im eigenen Mausoleum aber ein schwieriges Unterfangen, da der Platz auf vielen Friedhöfen beschränkt und der Bau eines neuen Mausoleums ausgesprochen teuer ist.
Auch die Bauvorschriften sind vergleichsweise strikt und es bedarf einiges an bürokratischen Aufwand, um ein Mausoleum bauen zu lassen. Wünschen Sie dennoch die Errichtung eines eigenen Mausoleums, fragen Sie am besten bei der Friedhofsverwaltung Ihres Wunschfriedhofs an.
Mausoleum: Was ist das?
Ein Mausoleum ist ein Grabmal in Form eines Gebäudes, in dem verstorbene Personen in einem Sarg oder einer Urne beigesetzt werden. Es besteht in der Regel aus einem oberirdisch angelegten Andachtsraum oder einer Grabkapelle sowie einer unterirdischen Gruft, in welcher die sterblichen Überreste einer oder mehrerer Personen beigesetzt werden.
Woher kommt der Name „Mausoleum”?
Das Mausoleum ist benannt nach Maussolos von Halikarnassos, einem Stadthalter von Karien (Westtürkei). Er verstarb im Jahre 353 v.Chr. und ließ sich als letzte Ruhestätte ein imposantes Grabmal errichten, das an einen monumentalen Tempel erinnerte. Sein Mausoleum war etwa 50 Meter hoch und daher schon von weitem sichtbar. Es zählt zu den sieben Weltwundern der Antike.
Wer wurde früher im Mausoleum beigesetzt?
Bereits in der Antike wurden Mausoleen als repräsentative Grabstätten wichtiger Persönlichkeiten und Herrscher errichtet. Nicht selten war der Auftraggeber eines Mausoleums auch die Person, die später in der Grabstelle beigesetzt wurde. Die Bauwerke waren gewöhnlich sehr groß, prunkvoll gestaltet und schon aus weiter Entfernung sichtbar – Denkmal für die dort Bestatteten und Zeugnis ihres Einfluss und Reichtums.
Wo wurden Mausoleen gebaut?
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gewann das Mausoleum als Grabart in Deutschland wieder an Popularität, nachdem es in Folge der Aufklärung aus der Mode gekommen war. Zu dieser Zeit bildete sich eine Mittelschicht wohlhabender Bürgerlicher, vorrangig bestehend aus Kaufleuten und Industriellen, die auf Friedhöfen eigene Mausoleen nach antikem Vorbild errichteten.
Sie sahen die kostspieligen und prachtvollen Bauwerke vor allem als Statussymbol, das mit hohem Prestige verbunden war. Einige Mausoleen aus dieser Zeit sind bis heute erhalten und können auf vielen städtischen Friedhöfen und Parkanlagen besichtigt werden.
Sind Bestattungen im Mausoleum in Deutschland noch möglich?
In Deutschland ist das Bestattungsrecht Ländersache. Obwohl es zwischen den einzelnen Bundesländern Unterschiede gibt, gilt im Allgemeinen, dass die Beisetzung einer verstorbenen Person an einem dafür vorgesehenen Orten stattfinden muss.
Dies kann ein Friedhof oder ein Bestattungswald sein, im Falle einer Seebestattung aber auch die Nord- oder Ostsee. Theoretisch ist es also möglich, ein eigenes Mausoleum auf einer geeigneten Fläche (wie einem Friedhof) zu errichten oder ein bestehendes Mausoleum zu kaufen. Praktisch ist die Bestattung im eigenen Mausoleum aber ein schwieriges Unterfangen, da der Platz auf vielen Friedhöfen beschränkt und der Bau eines neuen Mausoleums ausgesprochen teuer ist.
Auch die Bauvorschriften sind vergleichsweise strikt und es bedarf einiges an bürokratischen Aufwand, um ein Mausoleum bauen zu lassen. Wünschen Sie dennoch die Errichtung eines eigenen Mausoleums, fragen Sie am besten bei der Friedhofsverwaltung Ihres Wunschfriedhofs an.
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Mausoleum: Kosten und Ruhezeiten im Überblick
Da der Weg zur Errichtung eines eigenen Mausoleums mit vielen Fallstricken gespickt ist, bieten manche Friedhöfe an, vorhandene Mausoleen zu sanieren und neu zu belegen. Dennoch ist auch hier mit hohen Bestattungs- und Folgekosten zu rechnen.
Patenschaft für ein Mausoleum übernehmen
Heutzutage bieten einige Friedhöfe in Deutschland Patenschaften für Mausoleen an. Hierbei verpflichtet man sich, ein architektonisch bedeutsames und erhaltungswürdiges Mausoleum zu sanieren. Im Gegenzug dafür darf man Beisetzungen im entsprechenden Mausoleum durchführen. Sie wollen wissen, ob Mausoleen-Patenschaften auch auf einem Friedhof in Ihrer Nähe angeboten werden? mymoria erkundet sich gerne für Sie.
Familiengrabstätte in einem Mausoleum pachten
Möchten Sie das Grabnutzungsrecht für ein Mausoleum erwerben, pachten Sie es als Wahlgrabstätte. Wahlgräber bieten die Möglichkeit, das Nutzungsrecht nach Ablauf der Ruhefrist zu verlängern. Da ein Mausoleum in der Regel Platz für mehrere Urnen oder Särge bietet, eignet es sich ideal als Familiengrab, dessen Nutzungsrecht über Generationen verlängert werden kann. Wollen Sie eine solche Wahlgrabstätte in einem Mausoleum pachten, können Sie den Preis bei der verantwortlichen Friedhofsverwaltung erfragen.
Wie lang ist die Ruhezeit in einem Mausoleum?
Bei der Bestattung in einem Mausoleum müssen zusätzliche Hygienevorschriften beachtet werden, da die verstorbene Person nicht direkt mit dem Erdreich in Berührung kommt. Der Leichnam wird in einem Metallsarg oder einem abgedichteten Steinsarkophag beigesetzt.
Oftmals erfolgt vor der Beisetzung auch die Einbalsamierung der verstorbenen Person. Da die Bestattung im Mausoleum im Gegensatz zu einer traditionellen Sargbestattung recht aufwändig ist und die Verwesung dadurch verlangsamt, wird eine längere Ruhezeit von etwa 40 bis 60 Jahren vorausgesetzt.
Was geschieht nach der Ruhezeit?
Der Friedhofsträger benachrichtigt die Angehörigen rechtzeitig, bevor die Ruhezeit abläuft. Da es sich bei einem Mausoleum um ein Wahlgrab handelt, kommuniziert der Friedhof nicht nur die ablaufende Frist, sondern zeigt auch verschiedene Möglichkeiten für betroffene Angehörige auf: Sie können das Grab auflösen, das Nutzungsrecht für das Mausoleum verlängern oder die sterblichen Überreste umbetten lassen. Die Kosten einer Grabauflösung im Mausoleum sind von den Hinterbliebenen zu tragen.
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Aufbau eines Mausoleums
Da viele Mausoleen in den Jahren zwischen 1750 bis 1850 errichtet wurden, ist ihre Architektur durch die charakteristischen Merkmale des Klassizismus geprägt: Die Bauwerke aus dieser Epoche sind insgesamt wuchtiger, kantiger und erinnern durch ihre vielen Säulen und Giebeldreiecke an römische Tempel. Sie sind meist symmetrisch, mit klaren Linien und wenigen Verzierungen. Außerdem können in Deutschland auch noch einige Mausoleen aus Zeiten der Neoromanik, der Neogotik sowie im Jugendstil gefunden werden.
In der Regel verfügt ein Mausoleum über zwei Etagen: Einen oberirdischen Andachtsraum und eine unterirdische Grabkammer, also eine Gruft. Diese ist häufig nur über eine Treppe zu erreichen und mit einer Steinplatte versiegelt, die nur für die Bestattung bewegt wird. In Ausnahmefällen befinden sich die beiden Räume auch auf derselben Ebene.
Unterschied zwischen Gruft und Mausoleum
Heute werden die Begriffe Gruft und Mausoleum oftmals synonym verwendet, sie haben jedoch eine unterschiedliche Bedeutung. Als Mausoleum bezeichnet man ein kleines Gebäude, das als Grabstätte fungiert. Die Gruft hingegen ist das eigentliche Grab unterhalb des Mausoleums. Der Unterschied zur Erdbestattung besteht darin, dass der Sarg in der Gruft aufgestellt wird und nicht mit dem Erdreich in Berührung kommt. In einigen wenigen Fällen wird der Sarg auch direkt im Mausoleum beigesetzt – dann ist das Mausoleum gleichzeitig auch die Gruft.
Heutzutage verläuft die Grenze zwischen Gruft und Mausoleum teilweise fließend. Grüfte sind nicht mehr grundsätzlich verborgen oder in unterirdischen Kellergewölben zu finden. So gibt es begehbare Familiengrüfte, die meist vererbt werden. Auch Gemeinschaftsgrüfte unabhängig von familiärer Zusammengehörigkeit können von privater Hand finanziert werden.
Bekannte Mausoleen in Deutschland
Bis heute gibt es einige Mausoleen in Deutschland, die gut erhalten und gepflegt sind. Nicht alle von ihnen werden noch für Bestattungen genutzt. Einige sind in öffentlichen Friedhöfen und Parks sowie Schloss- oder Klosteranlagen zu finden:
- Berlin: Mausoleum im Schlosspark Charlottenburg, erbaut für Königin Luise
- Darmstadt: Altes Mausoleum, Neues Mausoleum und Grabmal von Herff im Park Rosenhöhe
- Karlsruhe: Grabkapelle der Großherzoglich-Badischen Familie im Fasanengarten
- Weimar: Fürstengruft im Historischen Friedhof
- Potsdam: Kaiser-Friedrich-Mausoleum im Schlosspark Sanssouci
Häufig gestellte Fragen zum Mausoleum
Das Wort Mausoleum bezeichnet eine monumentale Grabstätte in Form eines Gebäudes, in welchem früher meist bedeutende Persönlichkeiten beigesetzt wurden. Die Bestattung in einem Mausoleum ist grundsätzlich aber auch heute noch erlaubt.
Ja, eine Beisetzung im Mausoleum ist heute zwar noch möglich, jedoch mit hohen Kosten und viel organisatorischem Aufwand verbunden. Statt gleich ein eigenes Mausoleum zu errichten, können Sie auch nach einem freien Platz in einem bestehenden Mausoleum suchen.
Da der Zersetzungsprozess der sterblichen Überreste im Mausoleum wesentlich länger dauert, als in einem Erdgrab, beträgt die Ruhezeit bei einer Bestattung im Mausoleum je nach Friedhof ungefähr 40 bis 60 Jahre.
Die Kosten für eine Beisetzung im Mausoleum können regional teilweise stark variieren. Im Vergleich zu einer traditionellen Sargbeisetzung ist mit höheren Bestattungs- und Folgekosten zu rechnen, da es für die Beisetzung im Mausoleum einen bestimmten Sarg bedarf und die vorgeschriebenen Ruhezeiten länger ausfallen.
Grundsätzlich ist es möglich, ein eigenes Mausoleum zu errichten. Für den Bau sind ein entsprechender Platz auf einem Friedhof sowie alle erforderlichen Baugenehmigungen vonnöten.
In einem Mausoleum schreitet die Verwesung nur langsam voran. Das liegt daran, dass der Metallsarg luftdicht verschlossen wird und der Körper nicht mit dem Erdreich in Berührung kommt. Daher gelten für Mausoleen auch längere Ruhezeiten.