Der klassische Grabstein: Grabsteinarten
Übernommen aus der Antike, haben sich auch in späteren Zeiten des Christentums Grabsteine als Gedenksymbole an verstorbene Personen durchgesetzt. Diese Tradition ist uns bis heute erhalten geblieben. Dabei liegt es im Ermessen des jeweiligen Friedhofs, nach welchen Vorschriften ein Grabstein gestaltet werden kann.
Je nach Art des Grabes, gilt es zwischen fünf grundlegenden Grabsteintypen zu unterscheiden. Für Familiengräber kommen in der Regel nur Breitsteine in Frage, Einzelgräber hingegen kommen mit den schmaleren, aufrechtstehenden Reihensteinen aus. Da diese Art des Grabmals sehr beständig und witterungsresistent ist, findet man sie am häufigsten auf Friedhöfen. Liege- oder Kissensteine werden leicht angeschrägt auf die Grabstätte aufgesetzt und besitzen eine geringere Höhe. Durch die Ausrichtung der Oberfläche gen Himmel, sind die Inschriften allerdings anfälliger für Abnutzungserscheinungen durch Wind und Wetter.
Für die Beisetzung von Urnen sind spezielle Urnensteine vorgesehen, die meist etwas kleiner gestaltet sind und sowohl liegende als auch stehende Elemente enthalten können. Die aufrechte Gestalt des Menschen symbolisierend, haben auch Stelen eine sehr lange Tradition. Seit der griechischen Antike gelten sie als Grabmal, das eine Begegnung auf Augenhöhe ermöglicht.
Auch die Bestimmungen zu Art und Inhalt der Grabinschriften sind durch die Friedhofsordnung geregelt. Die Inschriften können entweder aus anderen Materialien gefertigt und anschließend auf den Grabstein aufgesetzt werden oder durch Abtragung des Materials als Gravur eingearbeitet werden. Am gebräuchlichsten ist auch heutzutage noch die Nennung des Namens sowie der Geburts- und Sterbedaten. In früheren Zeiten war es zudem üblich, Sinn- oder Leitsprüche mit religiösem Bezug sowie bedeutungsträchtige Symbolik auf dem Grabmal zu verewigen. Hatte der Verstorbene beispielsweise zu Lebzeiten im Bergbau gearbeitet, wurde dies zuweilen auch mit Schlägel und Eisen gekennzeichnet. Auch in Keramik gebrannte Porträts wurden häufig in das Grabmal integriert.
Wann wird der Grabstein aufgestellt?
Der Grabstein darf nicht direkt nach der Beisetzung aufgestellt werden, sondern erst, wenn sich das Grab nach etwa drei Monaten gesetzt hat. Der Grabstein muss zunächst durch die Friedhofsverwaltung genehmigt werden und wird im Anschluss in der Regel von einem Steinmetz gesetzt. Anschließend muss regelmäßig – mindestens einmal im Jahr – die Standfestigkeit des Steines überprüft werden. Während der Wintermonate kann meist kein Grabstein errichtet werden, da der Boden gefroren ist.
Grabsteine: modern, vielfältig und farbenfroh
Grabsteine werden immer moderner und individueller. Außergewöhnliche Grabsteine mit Kombinationen aus mehreren Materialien und ungewöhnlichen Formen erfreuen sich immer stärkerer Beliebtheit. Immer mehr Friedhöfe reagieren darauf mit einer Anpassung der Friedhofsordnung. Die Vorschriften zur Grabgestaltungen werden zunehmend lockerer gestaltet und es besteht mehr Freiheit für die Umsetzung der individuellen Wünsche.
Um dem Grabstein eine ganz persönliche Nuance zu geben, werden in klassische Natursteinmaterialien Elemente aus Glas, Holz oder Metall integriert. Diese Kompositionen bewegen sich oftmals weg von traditionellen Designs und bilden neue und ungewöhnliche Formen. Auch in Porzellan gebrannte Porträts des Verstorbenen liegen wieder im Trend und werden häufig in Grabsteinarrangements eingesetzt.
Kaum ein anderer Stein bringt Individualität mehr zum Ausdruck als der Findling. Unverarbeitet und lediglich mit einer Inschrift versehen, ist er in Form und Farbe einzigartig und sorgt für das Alleinstellungsmerkmal des entsprechenden Grabmals. Auf immer mehr Friedhöfen kann man ihn inzwischen in allen verschiedenen Ausführungen bewundern. Aber auch ausgesuchte Basaltsäulen erhalten zunehmend Einzug in die Friedhofsanlagen. Der naturbelassene Charakter dieser Gesteinsarten transportiert dabei die Nähe zur Natur und versinnbildlicht die Wiedervereinigung mit der Erde nach der Beerdigung.
Beinhalten einige Grabinschriften nur Namen und Daten des Verstorbenen, so ist doch gerade in den letzten Jahren ein Trend zu personalisierten Inschriften zu verzeichnen. So finden sich immer häufiger Grabinschriften, die einen individuellen Lebensbezug herstellen. Häufig auch originell und abgeklärt. Sprüche wie „Ich bin dann mal weg!“, „Wer früher stirbt, ist länger tot“ oder „Lach nicht, du bist der nächste.“ sind heutzutage keine Seltenheit mehr.
Der klassische Grabstein: Grabsteinarten
Übernommen aus der Antike, haben sich auch in späteren Zeiten des Christentums Grabsteine als Gedenksymbole an verstorbene Personen durchgesetzt. Diese Tradition ist uns bis heute erhalten geblieben. Dabei liegt es im Ermessen des jeweiligen Friedhofs, nach welchen Vorschriften ein Grabstein gestaltet werden kann.
Je nach Art des Grabes, gilt es zwischen fünf grundlegenden Grabsteintypen zu unterscheiden. Für Familiengräber kommen in der Regel nur Breitsteine in Frage, Einzelgräber hingegen kommen mit den schmaleren, aufrechtstehenden Reihensteinen aus. Da diese Art des Grabmals sehr beständig und witterungsresistent ist, findet man sie am häufigsten auf Friedhöfen. Liege- oder Kissensteine werden leicht angeschrägt auf die Grabstätte aufgesetzt und besitzen eine geringere Höhe. Durch die Ausrichtung der Oberfläche gen Himmel, sind die Inschriften allerdings anfälliger für Abnutzungserscheinungen durch Wind und Wetter.
Für die Beisetzung von Urnen sind spezielle Urnensteine vorgesehen, die meist etwas kleiner gestaltet sind und sowohl liegende als auch stehende Elemente enthalten können. Die aufrechte Gestalt des Menschen symbolisierend, haben auch Stelen eine sehr lange Tradition. Seit der griechischen Antike gelten sie als Grabmal, das eine Begegnung auf Augenhöhe ermöglicht.
Auch die Bestimmungen zu Art und Inhalt der Grabinschriften sind durch die Friedhofsordnung geregelt. Die Inschriften können entweder aus anderen Materialien gefertigt und anschließend auf den Grabstein aufgesetzt werden oder durch Abtragung des Materials als Gravur eingearbeitet werden. Am gebräuchlichsten ist auch heutzutage noch die Nennung des Namens sowie der Geburts- und Sterbedaten. In früheren Zeiten war es zudem üblich, Sinn- oder Leitsprüche mit religiösem Bezug sowie bedeutungsträchtige Symbolik auf dem Grabmal zu verewigen. Hatte der Verstorbene beispielsweise zu Lebzeiten im Bergbau gearbeitet, wurde dies zuweilen auch mit Schlägel und Eisen gekennzeichnet. Auch in Keramik gebrannte Porträts wurden häufig in das Grabmal integriert.
Wann wird der Grabstein aufgestellt?
Der Grabstein darf nicht direkt nach der Beisetzung aufgestellt werden, sondern erst, wenn sich das Grab nach etwa drei Monaten gesetzt hat. Der Grabstein muss zunächst durch die Friedhofsverwaltung genehmigt werden und wird im Anschluss in der Regel von einem Steinmetz gesetzt. Anschließend muss regelmäßig – mindestens einmal im Jahr – die Standfestigkeit des Steines überprüft werden. Während der Wintermonate kann meist kein Grabstein errichtet werden, da der Boden gefroren ist.
Grabsteine: modern, vielfältig und farbenfroh
Grabsteine werden immer moderner und individueller. Außergewöhnliche Grabsteine mit Kombinationen aus mehreren Materialien und ungewöhnlichen Formen erfreuen sich immer stärkerer Beliebtheit. Immer mehr Friedhöfe reagieren darauf mit einer Anpassung der Friedhofsordnung. Die Vorschriften zur Grabgestaltungen werden zunehmend lockerer gestaltet und es besteht mehr Freiheit für die Umsetzung der individuellen Wünsche.
Um dem Grabstein eine ganz persönliche Nuance zu geben, werden in klassische Natursteinmaterialien Elemente aus Glas, Holz oder Metall integriert. Diese Kompositionen bewegen sich oftmals weg von traditionellen Designs und bilden neue und ungewöhnliche Formen. Auch in Porzellan gebrannte Porträts des Verstorbenen liegen wieder im Trend und werden häufig in Grabsteinarrangements eingesetzt.
Kaum ein anderer Stein bringt Individualität mehr zum Ausdruck als der Findling. Unverarbeitet und lediglich mit einer Inschrift versehen, ist er in Form und Farbe einzigartig und sorgt für das Alleinstellungsmerkmal des entsprechenden Grabmals. Auf immer mehr Friedhöfen kann man ihn inzwischen in allen verschiedenen Ausführungen bewundern. Aber auch ausgesuchte Basaltsäulen erhalten zunehmend Einzug in die Friedhofsanlagen. Der naturbelassene Charakter dieser Gesteinsarten transportiert dabei die Nähe zur Natur und versinnbildlicht die Wiedervereinigung mit der Erde nach der Beerdigung.
Beinhalten einige Grabinschriften nur Namen und Daten des Verstorbenen, so ist doch gerade in den letzten Jahren ein Trend zu personalisierten Inschriften zu verzeichnen. So finden sich immer häufiger Grabinschriften, die einen individuellen Lebensbezug herstellen. Häufig auch originell und abgeklärt. Sprüche wie „Ich bin dann mal weg!“, „Wer früher stirbt, ist länger tot“ oder „Lach nicht, du bist der nächste.“ sind heutzutage keine Seltenheit mehr.
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Der digitale Grabstein
Die Digitalisierung ist auch an der Grabsteinkultur nicht spurlos vorübergegangen. Heutzutage gibt es kaum noch jemanden, der kein Smartphone besitzt oder über das Tablet auch von unterwegs aus im Internet surfen kann. In Folge dessen findet man nun auch auf einigen Friedhöfen Grabsteine, die eine moderne Form des sprechenden Grabsteins verkörpern. Statt der üblichen Grabinschrift weist die Graboberfläche einen detailgenau gearbeiteten QR-Code auf, der mit einer entsprechenden App ausgelesen werden kann und das Abrufen online hinterlegter Informationen und Inhalte ermöglicht. So kann beispielsweise auf Fotos, Texte und sogar Videos des verstorbenen zugegriffen werden. Wesentliche Nachteile dieser Form des Grabmals sind jedoch, dass zum einen QR-Code-lesefähige Geräte benötigt werden, um auf die digitale Grabinschrift zuzugreifen. Zum anderen ist zwar die Beständigkeit des in den Grabstein gearbeiteten Codes gewährleistet, die internetbasierten Inhalte jedoch bieten keine Garantie für ewiges Fortbestehen.
Eine weitere Variante des digitalen Grabsteins ist die Einbindung eines Flachbildschirms in die Komposition des Grabmals. Dabei erzählen Bilder, Videos oder Texte, die auf dem Display ausgespielt werden, Geschichten aus dem Leben des Verstorbenen. Die in den Niederlanden entwickelte Form des Andenkens an den Verstorbenen ist hierzulande indes kaum verbreitet, da dies laut Friedhofsordnung meist nicht zulässig ist. Eingeschaltet wird der Bildschirm mittels Fernbedienung und für die Stromversorgung sorgt ein eingebauter Akku, der zuweilen mit einer Solarzelle verbunden ist.
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Grabsteine und Religion
In vielen Weltreligionen dient der Grabstein sowohl zur Kennzeichnung der Grabstelle, als auch zum Gedenken an die Verstorbenen und ihre Persönlichkeit.
Grabsteine im Christentum
Bereits in der Antike versahen die Römer ihre außerhalb der Städte errichteten Grabstätten mit Grabsteinen. Die Inschriften und Reliefdarstellungen auf den Steinen gaben Auskunft über die an dieser Stelle beigesetzten Menschen. Die Christen übernahmen nicht nur die Angewohnheit, die Verstorbenen vor den Stadtmauern zu begraben, sondern begannen auch, die Gräber mit Grabsteine zu markieren.
Da bereits in der frühen christlichen Geschichte in den Kirchen Fürbitte für die Verstorbenen gehalten wurde, entwickelte sich im Laufe der Zeit der Brauch, Adlige, Geistliche und wohlhabende Bürger der Stadt nicht außerhalb der Stadtmauern, sondern unterhalb der Kirche zu bestatten. Diese Grabstätten wurden mit beschriftenden Grabplatten gekennzeichnet, die oftmals mit einem Reliefbild des Verstorbenen versehen wurden.
Später wurden die Grabplatten aufrecht an der Wand angebracht, um sie vor der Zerstörung durch die Tritte der Kirchenbesucher zu schützen. Weniger bedeutende Gemeindemitglieder wurden zu dieser Zeit außerhalb der Kirche in unmittelbarer Nähe zum Gebäude beigesetzt. Hier wurden die Grabsteine, die die Grabstelle kennzeichneten, an der Außenwand der Kirche angebracht. Im 18. Jahrhundert, als der Platz unter dem Fußboden der Kirchen knapp wurde und die Verstorbenen immer häufiger im Kirchhof beigesetzt wurden, setzte sich der aufrechte Grabstein durch. Zeitweise wurden diese mit ausführlichen Inschriften versehen, die Auskunft über das Leben des Verstorbenen gaben. Mit prunkvollen Grabmälern sollte der soziale Status öffentlich zur Schau gestellt werden.
Da Grabsteine aus Granit kostenintensiv waren, wurden oftmals Holzkreuze oder Grabmäler aus Holz aufgestellt. Im Gegensatz zu den massiven Grabsteinen sind diese alten Kennzeichnungen heute nicht mehr erhalten. Inzwischen werden Holzkreuze in Deutschland hauptsächlich genutzt, um ein Grab provisorisch zu kennzeichnen, bis der endgültige Grabstein fertiggestellt und gesetzt wird.
Grabsteine im Judentum
Bei jüdischen Bestattungen gibt es ganz eigene Rituale und dementsprechend unterscheiden sich die Grabsteine von den christlichen. Im Judentum werden Grabsteine als Mazewot bezeichnet. Auf ihnen finden sich neben den oftmals hebräischen Inschriften zusätzlich Symbole, die auf die Stellung oder die Aufgaben des Verstorbenen innerhalb der jüdischen Gemeinde schließen lassen. Das können etwa Hände für den Priester oder Schofarhörner für den Vorbeter sein. Bei den Juden gehört es zum Ritual, bei einem Friedhofsbesuch Steine auf dem Grabstein zu hinterlassen.
Dafür wird auf Blumenschmuck oder Grabpflanzen verzichtet. Dabei handelt es sich um eine alte Tradition aus der Zeit, als die Israeliten noch in der Wüste beigesetzt wurden. Über den Gräber wurden Steinpyramiden errichtet, um zu verhindern, dass wilde Tiere die Toten ausgraben. Damit die Pyramiden nicht zusammenstürzten, wurde bei jedem Besuch der Grabstelle ein neuer Stein auf den Steinhaufen gelegt. Diese Tradition ist auch in der modernen Zeit erhalten geblieben.
Muslimische Grabsteine
Neben dem Namen und den Lebensdaten des Verstorben werden auf muslimischen Grabsteinen traditionell zusätzlich die Namen des Vaters oder der Mutter angegeben. Bilder des Verstorbenen sowie eingravierte Hinweise auf die Todesursache sind im Islam nicht unüblich. Die Gestaltung des Grabsteines unterscheidet sich je nach Land und Ethnie sowie dem gesellschaftlichen Status des Verstorbenen.