Baumgrab – Baumbestattungen auf Friedhöfen
Was ist eine Baumbestattung?
Aktualisiert am 8. November 2024
Lesezeit: 5 Minuten
Das Wichtigste zur Baumbestattung
- Die Baumbestattung ist eine besondere Form der Naturbeisetzung
- Ein Baumgrab erfordert meist die vorherige Kremation des Leichnams
- Sie können den Ablauf einer Baumbestattung individuell gestalten
- Die Kosten von Baumbestattungen können regional variieren
- Als bekannteste Anbieter gelten FriedWald und RuheForst
Ein Baumgrab ist eine tief berührende Art der letzten Ruhestätte, die eine Verbindung zur Natur und den Kreisläufen des Lebens symbolisiert. Diese Form der Bestattung hat eine lange Tradition, die ihren Ursprung in den Nomadenvölkern findet. Heute ist diese naturnahe Alternative für alle Menschen zugänglich, die eine tiefe Verbundenheit mit der Natur spüren.
Was ist eine Baumbestattung?
Eine Baumbestattung ist eine Naturbestattung und bietet eine wertvolle Alternative zur traditionellen Beerdigung auf einem Friedhof. Bei Baumbestattungen wird die Asche des Verstorbenen in einer biologisch abbaubaren Urne an den Wurzeln eines Baumes beigesetzt. Diese Form der Beisetzung erfordert eine vorherige Einäscherung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Gräbern gibt es bei einem Baumgrab keine großen Gedenksteine. Stattdessen markieren kleine Namenstafeln die Ruhestätte, und ein Registereintrag stellt sicher, dass die Grabstelle immer wiedergefunden werden kann. Da die Urne aus schnell zersetzbaren Naturstoffen besteht, wird sie vollständig in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt. Dadurch ist ein Baumgrab nicht nur eine wunderschöne, sondern auch eine umweltfreundliche und klimaneutrale Alternative zur klassischen Bestattung.
Ein Baumgrab ist eine tief berührende Art der letzten Ruhestätte, die eine Verbindung zur Natur und den Kreisläufen des Lebens symbolisiert. Diese Form der Bestattung hat eine lange Tradition, die ihren Ursprung in den Nomadenvölkern findet. Heute ist diese naturnahe Alternative für alle Menschen zugänglich, die eine tiefe Verbundenheit mit der Natur spüren.
Was ist eine Baumbestattung?
Eine Baumbestattung ist eine Naturbestattung und bietet eine wertvolle Alternative zur traditionellen Beerdigung auf einem Friedhof. Bei Baumbestattungen wird die Asche des Verstorbenen in einer biologisch abbaubaren Urne an den Wurzeln eines Baumes beigesetzt. Diese Form der Beisetzung erfordert eine vorherige Einäscherung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Gräbern gibt es bei einem Baumgrab keine großen Gedenksteine. Stattdessen markieren kleine Namenstafeln die Ruhestätte, und ein Registereintrag stellt sicher, dass die Grabstelle immer wiedergefunden werden kann. Da die Urne aus schnell zersetzbaren Naturstoffen besteht, wird sie vollständig in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt. Dadurch ist ein Baumgrab nicht nur eine wunderschöne, sondern auch eine umweltfreundliche und klimaneutrale Alternative zur klassischen Bestattung.
Finden Baumbestattungen auf Friedhöfen statt?
Bei einer Baumbeerdigung wird die Asche eines geliebten Menschen unter den schützenden Ästen eines Baumes beigesetzt, wodurch eine tiefe Verbindung zur Natur entsteht. Viele fragen sich, ob diese Art der Bestattung nur in Wäldern möglich ist. Tatsächlich können Baumbestattungen sowohl in speziell dafür ausgewiesenen Waldgebieten wie FriedWald oder RuheForst als auch auf städtischen Friedhöfen stattfinden. Im Fall von städtischen Friedhöfen gibt es spezielle Bereiche, die als Baumfriedhof genutzt werden, wo Sie Ihre Lieben in einer friedlichen Umgebung beisetzen können. Während die meisten Baumbestattungen Urnenbeisetzungen sind, ist es in bestimmten Fällen auch möglich, eine Baumbeerdigung im Sarg durchzuführen. Allerdings ist dies aufgrund der empfindlichen Wurzelstrukturen der Bäume selten und erfordert besondere Maßnahmen.
Baumbestattung - Häufig gestellte Fragen
Bei einer Baumbestattung ist die letzte Ruhestätte normalerweise der Wurzelraum eines Baumes, der entweder in einem dafür bestimmten Wald oder auf einem Friedhof steht – die spezielle Naturbeisetzung ist für viele Menschen eine interessante Alternative zur klassischen Beerdigung.
Weil das Wurzelwerk von Bäumen oder andere natürliche Orte als Grabstelle dienen, handelt es sich bei dieser Bestattungsart um eine ganzheitliche Rückführung des Menschen in die Natur, die oft mit den zu Lebzeiten präferierten Freizeitgestaltungen wie Wanderungen und dergleichen harmoniert.
Ja, es gibt offizielle Anbieter in Deutschland wie FriedWald, RuheForst und Ruhebaum sowie Waldfriedhöfe, die auch Baumbestattungen offerieren – teilweise sogar als Sargbeisetzung.
Baumbegräbnisse sind nicht auf bestimmte Regionen beschränkt, sondern deutschlandweit möglich – allein FriedWald verfügt über mehr als 75 Standorte.
Vor einer Baumbestattung findet meist eine Einäscherung statt, bei der der Leichnam vollständig verbrennt, sodass die übriggebliebene Totenasche in einer biologisch abbaubaren Urne beigesetzt werden kann.
Den zeremoniellen Teil können Sie weitestgehend frei gestalten – von der Trauerfeier direkt an der Grabstätte inklusive musikalischer Begleitung über die festliche Gestaltung in einer Kapelle oder an einem anderen Ort bis hin zur Baumbestattung ohne Trauerfeier.
Typische Gestecke und dergleichen dürfen bei naturnahen Beisetzungen wie Baumbestattungen nicht an der Grabstelle verbleiben, da sie das natürliche Ökosystem stören können – Blätter und Streublüten sind beispielsweise meist erlaubt.
Auch wenn alle typischen Baumbestattungen hinsichtlich der Beisetzung vergleichbar sind, können unterschiedliche Faktoren den Gesamtpreis beeinflussen, sodass eine pauschale Antwort nicht möglich ist – eine Baumbestattung kostet bei mymoria beispielsweise mindestens 3.000 Euro, wobei eine Trauerfeier bereits inkludiert ist, die Friedhofsgebühren aber noch hinzukommen.
Interessierte Personen können Einzel- oder Familienplätze buchen – im RuheForst sind neben dem Wurzelwerk von Bäumen beispielsweise auch andere natürliche Urnenplätze wie große Steine, Sträucher und Wurzelstöcke möglich.
Tree of Life bietet eine besondere Form der Naturbestattung an, denn der Anbieter lässt die Totenasche so einpflanzen, dass daraus ein neuer Baum entsteht – aktuell ist das nur im europäischen Ausland möglich, doch nach maximal zwölf Monaten kommt der „Lebensbaum“ nach Deutschland zurück, wo ihn Angehörige beispielsweise im eigenen Garten einsetzen können.
In den meisten Fällen geht einer Baumbestattung eine Kremation voraus, was bedeutet, dass es sich oft um eine Feuerbestattung handelt. Warum ist das so? Eine Einäscherung ermöglicht es, die Asche in einer kleinen, biologisch abbaubaren Urne zu bestatten, die sich harmonisch in das Wurzelwerk des Baumes einfügt. Dadurch können mehr Urnen in einem Baumgrab Platz finden, was ein großer Vorteil dieser Methode ist. Auch wenn einige Waldfriedhöfe Sargbeisetzungen unter Bäumen anbieten, bleibt dies eine seltene Ausnahme. Der empfindliche Wurzelbereich der Bäume macht es schwierig, einen Sarg zu vergraben, ohne die Natur zu beeinträchtigen
Baumbestattung: Ablauf und Kosten
Der Ablauf einer Baumbestattung ist in seiner Grundstruktur festgelegt, doch es gibt Raum für persönliche Gestaltungen. Dies ermöglicht es den Angehörigen, die Zeremonie nach den Wünschen der verstorbenen Person und den eigenen Vorstellungen zu gestalten. Die Baumbestattung beginnt oft mit einer bewegenden Trauerfeier, die in der friedlichen Atmosphäre des Baumfriedhofs oder Waldfriedhofs stattfindet. Die Asche des geliebten Menschen wird dann in einer biologisch abbaubaren Urne an den Wurzeln eines ausgewählten Baumes beigesetzt. Wie bereits erwähnt, ist für Baumbestattungen in Bestattungswäldern wie FriedWald und RuheForst sowie auf den meisten konventionellen Friedhöfen eine Einäscherung notwendig. Damit geht auch eine innere Leichenschau einher, die normalerweise im Krematorium stattfindet.
Diese Schritte sind vor der Zeremonie nötig:
- Abtransport des Leichnams vom Sterbeort
- Überführung zum Krematorium
- Innere Leichenbeschauung
- Hygienische Grundversorgung und Umkleiden
- Kühlung der verstorbenen Person
- Einäscherung des Leichnams
- Transport der Urne zum Beisetzungsort
Zu den Formalitäten gehören:
- Offizielle Anzeige des Sterbefalls
- Ausstellung der Sterbeurkunde
- Kommunikation mit der Krankenkasse
- Amtliche Abmeldung und ähnliche Formalitäten
Für viele Angehörige ist es besonders wichtig, ein Bestattungsinstitut zu beauftragen, das so viele organisatorische Aspekte wie möglich übernimmt und jederzeit offen und transparent kommuniziert. Bei mymoria sind die genannten Leistungen immer inkludiert.
Die Kosten für eine Baumbestattung können variieren und hängen von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der gewählten Region und der spezifischen Wünschen für die Zeremonie. Indem Sie den Ablauf und die Details eines Baumgrabs individuell anpassen, können Sie auch Einfluss auf die entstehenden Kosten nehmen. So wird dieser letzte Abschied zu einem einzigartigen und liebevollen Gedenken, das den Charakter und die Vorlieben des Verstorbenen widerspiegelt.
Baumbestattung in der Nähe
Die naturnahe Beisetzung ist längst keine Seltenheit mehr, sodass interessierte Personen zahlreiche Optionen haben. Daher ist ein Baumbegräbnis in einer kleinen Gemeinde ebenso möglich wie in einer Großstadt oder in ihrer unmittelbaren Nähe.
Obwohl die Bestattung immer unter Bäumen im Wurzelbereich stattfindet, lassen sich generell zwei Varianten unterscheiden: extra dafür vorgesehene Bestattungswälder und der Baumbestand von Friedhöfen.
Für Erstere haben sich verschiedene Anbieter spezialisiert – zu den bekanntesten gehören:
Während die ersten drei den gleichen Ansatz verfolgen, geht Tree of Life abseits der typischen Baumbestattung einen gesonderten Weg.
Einzigartiger Grabschmuck für die Baumbestattung
Bei einer Baumbestattung wird weitgehend auf traditionellen Grabschmuck verzichtet. Abgesehen von Streublüten, Tannenzweigen und Blättern wird während der Zeremonie eine begrenzte Auswahl an Arrangements und Blumen erlaubt, die jedoch nach der Beisetzung von den Trauergästen wieder entfernt werden müssen. Andernfalls werden die verbliebenen Blumen und Dekorationen von den dort Beschäftigten entfernt. Das Ziel eines Baumgrabes ist es, so natürlich wie möglich zu bleiben. Schon kleinste Pollen können das empfindliche, standortspezifische Ökosystem beeinträchtigen. Daher sollten Angehörige nicht nur während der Baumbestattung auf Blumenschmuck verzichten, sondern auch bei späteren Besuchen keine oberirdischen Dekoelemente wie Blumengebinde, Kränze oder Gestecke anbringen. Die natürliche Gestaltung des Grabes sollte der Natur überlassen werden.
Finden Sie Ihre letzte Ruhe in der Natur